Test: Gute DECT-Telefone gibt es ab 40 Euro

Der Testsieger: Das Panasonic KX-TGE220 ist besonders leicht zu bedienen, hörgerätkompatibel und schützt sogar vor wiederholter Telefonwerbung. Foto: Panasonic

Große Tasten, Anrufbeantworter, HD-Telefonie oder Internetfeatures? Wer ein neues schnurloses Telefon für den heimischen Festnetzanschluss sucht, hat die Qual der Wahl. Welche Geräte gut sind, hat jetzt Stiftung Warentest herausgefunden.

Unsummen muss man für die Neuanschaffung eines Festnetz-Gerätes nicht ausgeben. Auch die Sprachqualität stimmt bei den meisten verfügbaren Geräten, hat Stiftung Warentest herausgefunden («test», Ausgabe 9/2015). Von 21 im Testlabor untersuchten Geräten zwischen 30 und rund 145 Euro schnitten 16 Modelle mit «gut», der Rest mit «befriedigend» ab. Beim wichtigsten Merkmal - der Sprachqualität am Ohr - zeigte kein Testgerät Schwächen. Lediglich im Freisprechmodus fielen wenige Geräte durch schwache Lautsprecher auf.

Ein weiteres wichtiges Kaufkriterium ist die einfache Bedienung. Hier fielen den Testern besonders einige Designmodelle negativ auf. Bemängelt werden schlecht lesbare und zu kleine Displays, aber auch unzureichende Gebrauchsanleitungen. In einem Fall wurde nicht einmal der eingebaute Anrufbeantworter erwähnt.

Einige Modelle bringen auch Zusatzfunktionen mit, die über IP-Anschlüsse genutzt werden können. Dazu gehört etwa HD-Telefonie mit besserer Sprachqualität. Um sie zu nutzen, muss allerdings auch der Angerufene über ein kompatibles Gerät und den passenden Router verfügen. Mit anderen Modellen können etwa auch Podcasts gehört, Internetradio gestreamt oder E-Mails abgerufen werden. Das Urteil von Stiftung Warentest: Technisch ist es möglich, angesichts der kleinen Displays allerdings wenig sinnvoll.

Testsieger wurde das Panasonic KX-TGE220 (rund 50 Euro) vor dem Sinus A 206 Comfort (circa 60 Euro) und dem Gigaset C430A (etwa 60 Euro).