Toter Hai in New Yorker U-Bahn

In der New Yorker U-Bahn fuhren schon seltsame tierische Passagiere mit, aber was eine Frau am Mittwochmorgen fand, war dann doch überraschend. Auf dem Boden lag ein gut ein Meter langer, toter Hai. Den Verdacht, es handle sich um eine makabre Marketing-Aktion, wies ein TV-Sender empört zurück.

Isvett Verde aus Brooklyn stieg am Mittwochmorgen an der Haltestelle 8th Street in einen leeren Waggon der Linie N von Coney Island nach Queens, als ihr übler Geruch in die Nase stieg. Es habe „extrem fischig“ gerochen, sagte die Frau der BBC. Unter einer Sitzreihe fand sie den Grund des Gestanks: einen toten Hai, 1,2 Meter lang. „Es ist schwer, überrascht zu werden, weil in dieser Stadt immer verrückte Dinge geschehen. Aber das war ein bisschen viel.“

Verde fotografierte den Hai wie viele andere Passagiere auch. Manche posierten vor ihm, ein anderer steckte ihm eine Zigarette ins Maul. Erst um 12:34 Uhr habe ein Schaffner den Hai gefunden, berichtet der Lokal-Blog „Gothamist“. Er habe an der Haltestelle Queensboro Plaza alle Passagiere aus dem Abteil geschickt, den Hai in eine Mülltüte gepackt und weggeworfen.

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Natürlich rauschten die Fotos des Hais sofort durchs Internet, und die Spekulationen blühten. Zumal am vergangenen Sonntag auf “Discovery Channel” wieder die “Shark Week” anlief, seit 1987 ein jährliches Großereignis im US-Fernsehen. Eine Woche lang dreht sich auf dem Doku-Kanal alles ums Thema Haie. Deshalb kam nach dem bizarren Fund in der U-Bahn schnell ein Verdacht auf. Selbst Kevin Ortiz, der Sprecher des öffentlichen Nahverkehrs in New York, sagte gegenüber der Online-Zeitung „Huffington Post“: „Es sieht wie eine gute Werbeaktion für Shark Week auf Discovery Channel aus.“

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Der TV-Sender dementierte. Laurie Goldberg, eine Sprecherin des Senders, schrieb in einer E-Mail an die New Yorker Online-Zeitung „Metro“: „Bei Shark Week geht es um Tierschutz, deshalb macht es uns sehr traurig, wenn jemand denkt, dass dieser Vorfall lustig sei oder etwas mit unserer Feier der Haie zu tun hat.“

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