Die Astana Opera öffnet der Welt mit Verdi ihre Tore

Mit Giuseppe Verdis Oper “Attila” ist die gerade neu eröffnete Astana Opera in die Saison gestartet. Vertreter aus mehr als 25 Ländern waren als Ehrengäste in das Gebäude geladen, das als das drittgrößte Opernhaus der Welt gilt. Der Präsident des Landes war ebenso dabei wie die Leiter solch berühmter Theater wie der Scala in Mailand oder der Scottish Opera, wie der Direktor stolz anführt: TOLEGEN MUKHAMEDZHANOV, DIREKTOR DER ‘ASTANA OPERA’: “Zur Weltpremiere der Astana Opera heißen wir die Chefs der größten Bühnen der Welt willkommen. Da ist der Präsident des Royal Opera House in Covent Garden. Da sind die Vertreter der römischen, italienischen und europäischen Theater. Und der Präsident der Europäischen Theatervereinigung, der 135 Bühnen angehören.” Die Oper “Attila” spielt im 5. Jahrhundert, als der heidnische Hunnenkönig Attila Rom angreifen will. In die Quere kommt ihm jedoch die schöne Tochter des Herrschers der Stadt Aquileia. Während er um sie wirbt, will sie den Tod ihres Vaters rächen. Regie führte der berühmte und vielseitige italienische Künstler Pier Luigi Pizzi. PIER LUIGI PIZZI, OPERNREGISSEUR: “Ich habe mit sehr talentierten Leute gearbeitet. Das Orchester und der Chor waren großartig, genauso wie das Ballett. Ich möchte auch die Aufmerksamkeit auf die jungen kasachischen Soldaten lenken, die zum ersten Mal bei einer Aufführung mitgemacht haben. Die Hunnen auf der Bühne sind echte kasachische Soldaten.” Einige Theater waren direkt in die Vorbereitungen eingebunden. Darunter das Mariinski-Theater aus Sankt Petersburg, dessen Stars Ildar Abdrazakov und Anna Markarova die Titelrollen des Attila und der Odabella übernommen haben. Das römische Theater half bei der Dekoration, italienische Designfirmen produzierten die Kostüme. Das La Fenice und das Boschoi organisierten Ausstellungen. Eine Gemeinschaftsarbeit also – für das größte Theater Eurasiens.