Zugunglück in Spanien: Lokführer festgenommen

Nach dem verheerenden Zugunglück in Spanien ist nun der Lokführer festgenommen worden. Der 52-Jährige, der eine Kopfverletzung erlitt, soll nach dem Unfall gesagt haben: “Ich habe es vermasselt, ich möchte sterben.” Er hatte bereits gestern kurz nach der Katastrophe eingeräumt, dass der Zug mit rund 190 Stundenkilometern in eine Kurve raste, in der höchstens Tempo 80 erlaubt war. Jaime Iglesias, der Polizeichef der Region Galicien, erklärte: “Er ist in Polizeigewahrsam. Ihm wurden seine Rechte vorgelesen, weil er einer Straftat beschuldigt wird. Er ist ein Verdächtiger im Zusammenhang mit der Ursache des Unfalls.” Der Lokführer befindet sich noch im Krankenhaus, sobald sein Zustand es zulässt, will die Polizei ihn verhören. Er arbeitet seit mehr als 30 Jahren für die spanische Bahngesellschaft und gilt als erfahren. Die Strecke von Madrid nach Galicien kannte er gut.