"Als wäre ein Teil von ihr zu mir zurückgekehrt"

Nach dem Verlust der Ehefrau: Mann findet elf Jahre lang vermissten Ehering wieder

Über ein Jahrzehnt lang vermisste Bill Renda schmerzlich seinen Ehering. Er hatte ihn bei der Gartenarbeit verloren - und kurz darauf war seine Frau verstorben. Jetzt ist das Erinnerungsstück wie durch ein Wunder wieder aufgetaucht. Der Amerikaner sieht das als Zeichen seiner verstorbenen Frau aus dem Jenseits.


Die Amerikanerin Eileen Dow aus Connecticut war bei der Gartenarbeit, als sie ein ganz besonders Fundstück erblickte. Sie pflanzte gerade Sonnenblumen. Das versuchte sie jedes Jahr, doch immer wieder hatten ihr gefräßige Kaninchen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber dieses Mal war etwas anders. Als sich ihre Finger in die Erde gruben, entdeckte sie plötzlich etwas Glitzerndes: einen goldenen Ring.

Es war nicht irgendein Schmuckstück. Es war der schmerzlich vermisste Ehering des Landschaftsgärtners Bill Renda. Den hatte dieser vor elf Jahren in ihrem Garten verloren. Und kurz darauf einen schweren Schicksalschlag erfahren.

Die tragische Geschichte von Bill Renda begann 16 Jahre zuvor: Als der Gärtner die junge Frau Sasha kennenlernte, war es Liebe auf den ersten Blick. Danach ging alles sehr, sehr schnell. „Ich glaube, ich habe ihr drei Wochen später einen Antrag gemacht und 35 Tage später haben wir geheiratet”, sagte er gegenüber dem amerikanischen TV-Sender „WTNH“. „Sie war einfach Mrs. Perfect.“ Doch das  Eheglück währte nur kurz. „Sie brachte unsere Tochter zur Welt und bekam dann eine seltene Krankheit: primärer Lungenhochdruck“, so Renda. Dabei handelt es sich um eine Lungen-Herz-Krankheit, die im Falle von Sasha Renda tödlich enden sollte.

Wenige Monate, bevor sie starb, verlor Bill den Ehering. Er und Sasha führten gerade den Auftrag aus, den Garten der Familie Dow zu gestalten. Dabei rutschte der Ring von seinem Finger. Stundenlang suchten die beiden danach, benutzten sogar einen Metalldetektor, um ihn aufzuspüren. Ohne Erfolg. Als Sashas Leben schließlich endete - sie starb in seinen Armen -  musste Bill immer wieder an den verlorenen Ehering denken. War der Verlust ein schlechtes Omen gewesen?

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Auch die Besitzerin des Gartens, Eileen Dow, konnte die tragische Geschichte nicht vergessen. „Ich habe ständig an den Ring gedacht, wann immer ich bei der Gartenarbeit war, habe ich danach gesucht“, sagte sie gegenüber dem Sender. Bis zu jenem Tag, an dem sie Sonnenblumen pflanzen wollte - und das schmerzlich vermisste Erinnerungsstück fand.

Bill war überglücklich. Für ihn war der Fund ein Zeichen von seiner verstorbenen Frau, wie ein Signal aus dem Jenseits. „Es ist, als sei ein Stück von ihr zu mir zurückgekommen. Es tut zugleich weh und macht mich glücklich“, erklärte er. Jetzt hat der Amerikaner den ihm so teuren Ring an einem sicheren Ort aufbewahrt, um ihn eines Tages seiner Tochter zu vererben.





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