Ägyptischer Scheich beim Kirchentag: „Terror ist des Teufels“

Innenminister De Maizière hat den Großscheich der Al-Azhar-Universität getroffen.

Rechtspopulismus, die Herausforderungen für die deutsche Außenpolitik, die Flüchtlingsfrage und der islamistische Terrorismus – über die großen politischen und gesellschaftlichen Fragen wird auch auf dem Evangelischen Kirchentag intensiv diskutiert. Sie haben bedrückende Aktualität, als Innenminister Thomas de Maizière am Freitagvormittag mit einem sehr hohen und sehr ungewöhnlichen Gast zusammentrifft, um über Toleranz und friedliches Zusammenleben zu sprechen. Es ist eine Premiere, zum ersten Mal nimmt der Großscheich der Al-Azhar-Universität in Kairo an einem Kirchentag teil. Ahmed Mohammed al-Tayyeb, Rektor der über 1000 Jahre alten Universität, zu der auch eine Moschee gehört, und eine der wichtigsten Autoritäten des sunnitischen Islam weltweit, hat die ungeteilte Aufmerksamkeit von mehreren hundert Zuhörern in einer riesigen Halle auf dem Berliner Messegelände. Es geht hier, das ist klar, um weit mehr als Glaubensfragen, jedes Wort, das gesagt oder auch nicht gesagt wird, hat mit Politik zu tun, mit der zunehmenden Entfremdung zwischen der christlichen und der islamischen Welt. Der Geistliche und der deutsche CDU-Politiker kennen sich bereits, es ist ihre dritte Begegnung. Al-Tayyeb war im vergangenen Jahr schon einmal im Deutschen Bundestag, noch nie aber hat er vor einem so großen Publikum in Deutschland gesprochen. „Terror ist des Teufels“ Der 70-jährige Gelehrte hält einen geschliffenen Vortrag, gleich im ersten Satz distanziert er sich vom Terrorismus: „Ich...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung