Öko-Strom: 100-Millionen-Auftrag für die Berliner Stadtwerke

Berlin. Bisher war es das Unternehmen Vattenfall, nun kommen die landeseigenen Stadtwerke zum Zug: Seit Anfang des Jahres beliefert das Tochterunternehmen der Wasserbetriebe Behörden und Einrichtungen des Landes Berlin mit Ökostrom. Der Auftrag hat ein Volumen von rund 100 Millionen Euro pro Jahr und bedeutet für die noch ziemlich kleinen Stadtwerke einen Quantensprung beim Umsatz, auch wenn die Rendite nur rund ein Prozent betragen soll. Das Unternehmen bezieht den Strom noch vom Vorlieferanten Vattenfall. Der schwedische Konzern, der in Berlin die meisten mit Gas und Steinkohle befeuerten Kraftwerke betreibt, hatte bisher das Land Berlin mit elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen versorgt.

In der Ausschreibung für den Großauftrag war eine Kooperation mit den kommunalen Stadtwerken ausdrücklich vorgeschrieben. Die Zusammenarbeit mit Vattenfall ist für zwei Jahre vereinbart. Danach sollen die Stadtwerke alleine die Aufgabe übernehmen.

Bisher liefert die Firma Öko-Strom an 15.000 Private

Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas Schmitz sagte, in diesen zwei Jahren werde man das Know-how bei der Beschaffung der benötigten Strommengen sowie bei der Abrechnung von Großkunden aufbauen. Bisher verkaufen die Stadtwerke regional erzeugten Ökostrom an 15.000 Privatkunden. Diese Zahl könnte wachsen: Die SPD hat als Beitrag zum Klimaschutz beschlossen, dass neue Kunden künftig ein „Begrüßungsgeld“ von 100 Euro erhalten sollen. Die Stadtwerke seien durch das vom Senat bereitgestellte Eigenkapital ...

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