Am 1. Mai unerlaubte Proteste in Berlin und Hamburg

Demonstranten, Schaulustige und Polizisten stehen sich auf der Oranienstraße gegenüber.
Demonstranten, Schaulustige und Polizisten stehen sich auf der Oranienstraße gegenüber.

Trotz der Corona-Beschränkungen sind am Abend des 1. Mai Hunderte Menschen durch Berlin-Kreuzberg gezogen. Feuerwerk wurde gezündet, Sprechchöre gegen die Polizei skandiert. Noch heute kommen die vorläufig Festgenommenen vor den Haftrichter.

Berlin (dpa) - Nach den Protesten am 1. Mai in Berlin-Kreuzberg sollen noch heute 25 vorläufig Festgenommene dem Haftrichter vorgeführt werden.

Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Morgen über ihren Twitter-Account mit. Sie seien wegen gewalttätiger Ausschreitungen festgenommen worden.

Insgesamt habe es 209 Freiheitsentziehungen und -beschränkungen gegeben, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik am Morgen im RBB-Inforadio. Die meisten genehmigten Demonstrationen seien jedoch ohne Zwischenfälle verlaufen, große Sachbeschädigungen habe es nicht gegeben.

Es gebe jedoch immer «eine große Zahl an unvernünftigen Menschen, an Erlebnissuchern, an Menschen, die dann aus der Masse heraus gerne auch mal gegen die Polizei etwas versuchen. Aber wir hatten das über die ganze Zeit im Griff», sagte Slowik.

VIDEO: 1. Mai: Hunderte Demonstranten in Berlin