130 Millionen Dollar: Donald Trump hat Schulden bei Deutscher Bank

Donald Trump prahlt gern mit seinem Reichtum. Jetzt legte der US-Präsident einen Teil seiner Finanzen offen, laut denen er im vergangenen Jahr hunderte Firmen besaß, auf ein Milliardenvermögen kommt, aber auch reichlich Schulden hat.

Der 71-Jährige reichte unter der Woche ein Formular beim Büro für Regierungsethik ein. Das Office for Government Ethics veröffentlichte das Dokument nun. Demnach hat der Geschäftsmann Donald Trump ein nicht genau genanntes Milliardenvermögen und Verbindlichkeiten in Höhe von mehr als 300 Millionen Dollar angehäuft. Ein Großteil der Schulden, rund 130 Millionen Dollar, hat der Commander-in-Chief bei der Deutschen Bank, beziehungsweise deren US-Tochter Deutsche Bank Trust Company America.

50 Millionen der Verbindlichkeiten gehen auf das historische Old Post Office in Washington zurück, das Trump zuletzt in ein Hotel umbauen ließ. Das Formular verrät auch: Mit dem Gebäude hat er innerhalb kürzester Zeit rund 20 Millionen Dollar verdient.

Insgesamt profitierte Donald Trump durch den Wahlkampf und die Amtserhebung zum Präsidenten geschäftlich ohnehin. Laut den Unterlagen konnte er den Umsatz in einigen Geschäftsfeldern fast verdoppeln. Zwar zog sich der Milliardär von den meisten Geschäftsposten kurz vor seiner Amtseinführung am 20. Januar 2017 zurück und übertrug diese auf seine Söhne, laut der Ethik-Kommission ist der US-Präsident jedoch noch zu sehr Teil des Geflechts.

Die Verbindlichkeiten bei der Deutschen Bank gerieten zuletzt im Zusammenhang mit Trumps Russland-Affäre in den Fokus. Oppositionelle hatten sich beschwert, dass Parlament würde verschleiern, inwiefern die Kredite mit Russland in Verbindung stehen oder ob sie von deren Regierung sogar garantiert wurden.