Unter 20 Euro: Im Speisezimmer der Bundeskanzlerin

Im „Paris Moskau“ findet sich viel Regionales in bester Qualität. Preiswert ist der Lunch an Wochentagen.

Moabit.  Ende April feierte das "Paris Moskau" sein 30. Jubiläum. Wolfram Ritschl ist das Kunststück gelungen, trotz widriger Umstände wie einer achtjährigen Bauphase des Innenministeriums nebenan, die Qualität von Service und Küche hoch zu halten. Kein Wunder, dass dieses fast intime Restaurant ein Treffpunkt für Politik- und Wirtschaftsgrößen ist.

Nach Köchen wie Detlef Kuhlke vom legendären "Maître" in der Meinekestraße bis zu Andreas Lochner hat Ritschl derzeit den 35-jährigen Andelco Krmpotic unter Vertrag. Der Chefkoch mit kroatischen Wurzeln setzt nach Stationen im "Rutz", im "Schlosshotel Grunewald" und in Monaco neu interpretierte Klassiker im Casual Dining-Stil um. Zuvor verzaubert das helle, reduzierte Ambiente mit Gründerzeit-Gusssäule im unteren Schankraum, 120 Jahre altem Büffet und konstruktivistischen Farbakzenten. Hier wirkt ein hochprofessioneller Service, der sich aus alten Kämpen der West-Berliner Szenegastronomie und hauseigenen Kräften zusammensetzt.

Auf der Karte findet sich viel Regionales in bester Qualität, bei den Vorspeisen sind die fruchtige Ceviche vom Bachsaibling hervorzuheben, und das würzig-scharfe Duo vom Tartar aus Kalbs- und Rinderfilet, beides 14 Euro. Rund zwanzig Euro teurer sind Gerichte wie ein Lammkarree mit lauwarmem Salat von Mango, Papaya und Avocado.

Preiswerter ist der Lunch an den Wochentagen zwischen 12 und 15 Uhr. Beim Besuch gab es unter anderem gute Pasta mit weißem und grünem Spargel für 9,50 Euro. Schnell serviert, leicht und sehr gu...

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