2022: Das Jahr in Memes

Memes haben das Jahr 2022 ein bisschen lustig gemacht, wo es eigentlich längst keinen Grund mehr zum Lachen gab. Wir wagen einen kleinen Rückblick.

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Auch wenn das Jahr mehr Tiefen als Höhen hatte, brachten uns Memes doch meist auch zum Lachen. Foto: Symbolbild / gettyimages

Heiß debattiert: Die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer in Katar: Sie interessierte fast niemanden, in Deutschland blieben die Einschaltquoten hinter den Erwartungen zurück.

Nicht so die Memes, die im Gegensatz zur Nationalmannschaft schon das ganze Turnier über begeistern. Und dabei, auch das im Gegensatz zur Flick-Elf, kritische Themen ansprechen – wie das kurzfristig ausgesprochene Alkoholverbot in und um die Stadien oder den Schlingerkurs der Länder, die sich auf dem Rasen für LGBTQ-Rechte stark machen wollten.

Die Queen ist tot, es lebe der König

Ein weiteres Großereignis 2022 war der Tod der englischen Königin Elisabeth II. im Alter von 96 Jahren starb sie und machte den Thron frei für ihren Sohn, König Charles III. Während der monarchiefreundliche Teil Englands noch trauerte, hatte das Internet schon längst die Meme-Werkstatt angeschmissen. Heraus kam beispielsweise dieses hier:

Oder diese Buchankündigung:

Und natürlich diese kreative Umsetzung:

Eines der metamäßigsten Memes dieses Jahr war das Meisterwerk der realen Umsetzung des Comic-„Spiderman pointing meme“. Mitgemacht haben die drei Schauspieler Tom Holland, Andrew Garfield und Tobey Maguire – also die drei aktuellen und vergangenen Spiderman-Darsteller.

Noch ein Schauspieler sorgte dieses Jahr für eine Meme-Flut: Chris Pine. Der saß bei der Premiere seines neuen Films „Don't Worry Darling“ auf der Bühne, als hätte sein Geist seinen Körper verlassen. Ein Gefühl, das viele Menschen sicherlich genau kennen.

Will-Smith-Gate bei den Oscars

Noch ein dritter Celebrity-Vorfall sollte in diesem Rückblick nicht fehlen – die Oscarverleihungs-Schelle von Will Smith für Chris Rock, weil sich dieser über die Frisur von Smiths Frau lustig gemacht hatte.

Dabei wusste der Fresh Prince eigentlich schon lange, dass sich das nicht gehört.

„Will Smith Meme“ lag dieses Jahr übrigens auf Rang zwei der Googlecharts der meistgesuchten Memes 2022. Häufiger gesucht wurde nur noch: „Putin Meme“. Da folgen beispielsweise diese Ergebnisse:

Oder diese - denn natürlich behandeln viele den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine:

Aber auch schon früher im Jahr, vor Kriegsbeginn, sorgte Putin mit einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron für zahllose Memes. Der Grund: Putin hatte für die Pressebilder einen richtig, richtig, also richtig langen Tisch ausgesucht.

Schade, dass nur die beiden da saßen. Platz für mehr Personen wäre offenbar gewesen:

Andere Themen, die in den Google-Meme-Charts gelandet sind, waren außerdem der in Kritiken und an der Kinokasse höchst unerfolgreiche Film Morbius, außerdem der Schauspieler The Rock und der Sänger Adam Levine.

Corona und Heidi Klum dürfen nicht fehlen

Wir kommen aber bald zum Ende, nur fehlen in dieser Rückschau darf natürlich auch nicht das Coronavirus, das sich pünktlich zum Jahresstart mal wieder neu erfunden hat.

... und damit natürlich einmal mehr überrascht hat.

Zum Schluss, jetzt aber wirklich, haben sich noch die Meme-Experten von Alman-Memes an Halloween der Verkleidung von Heidi Klum angenommen - meisterlich, wie immer.