28-Jähriger verdient 500.000 Dollar im Monat mit wenigen Stunden Arbeit

MellyLee JohnCrestani 242
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Melly Lee

Wahrscheinlich träumen viele davon: Den ungeliebten Job hinter sich lassen, als Selbstständiger mit deutlich weniger Arbeitszeit Millionär werden und noch genug Zeit zu haben, die Welt zu bereisen.

John Crestani hat genau das geschafft. Mit 21 Jahren brach er sein Studium ab, wurde bei der ersten Anstellung vom ungeliebten Chef gefeuert und verdient heute bis zu 500.000 Dollar im Monat, obwohl er nur wenige Stunden in der Woche arbeitet.

Der Weg dorthin war lang, aber es hat sich gelohnt. Zu seinem Erfolg verhalf ihm ein Buch: „„Die 4-Stunden-Woche“ von Tim Ferriss. Die Quintessenz des Ratgebers lautet: Management by Absence.

Viel Geld durch wenig Arbeit

Man soll aufhören, im Nine-to-Five-Job Zeit für Geld einzutauschen und stattdessen zum Beispiel ein eigenes Unternehmen gründen, das fast vollständig von allein läuft, aber trotzdem konstant Profit bringt.

Zu einem Zeitpunkt, als sich John Crestani leer fühlte, war er sehr empfänglich dafür. Er probierte einiges aus, darunter auch ein bisschen fragwürdige Ideen.

Sein erster Versuch war der Verkauf von Produkten auf eBay. Crestani erzielte Einnahmen von 1.000 bis 2.000 Dollar im Monat (900 bis 1.800 Euro), handelte sich aber auch Ärger mit dem Security Team von PayPal ein.

Er verkaufte Produkte, mit denen sich PayPal nicht anfreunden konnte. Welche das genau waren, verrät Crestani nicht. Sein Account wurde geschlossen und sein Geschäft fand ein jähes Ende.

1.000 Dollar am Tag

Crestani ließ sich nicht unterkriegen, startete den zweiten Versuch und war damit deutlich erfolgreicher als beim ersten Mal — zumindest für eine gewisse Zeit. Er hatte sich nochmal an der Universität eingeschrieben und verkaufte Antworten für Online-Tests an Kommilitonen.

Ein lukratives Geschäft, mit dem er bis zu 1.000 Dollar am Tag verdiente. Der Universität gefiel dies allerdings weniger und er wurde aufgrund des Verdachts suspendiert, die Antworten illegal erworben zu haben.

Crestani and his top lieutenants working at a team retreat in Morocco
Crestani and his top lieutenants working at a team retreat in Morocco

Melly Lee

Trotz dieser Rückschläge verlor Crestani nie den Wunsch, eine 4-Stunden-Woche zu haben, wie sie Tim Ferriss predigte. Trotzdem musste Crestini mit 22 Jahren zunächst sein erstes Angestelltenverhältnis eingehen. Er startete bei einem Marketingunternehmen in Los Angeles, das Pay-per-Click Werbung bei Suchmaschinen für Kunden erstellte.

Crestani lernte sehr schnell und entwarf schon bald so erfolgreiche Werbung, dass einige der zwanzig Klienten, die er betreute, bis zu 40 mal höhere Einnahmen durch seine Werbung verbuchten.

Crestani war der Shooting Star unter den Marketingprofis und bescherte seinem Boss 110.000 Dollar extra pro Monat (99.000 Euro). Wie es vermutlich jeder machen würde, fragte Crestani nach einer Gehaltserhöhung. „Was wenn nicht?“ war die einzige Antwort und er wurde zurück an seinen Arbeitsplatz geschickt. 

Sein Wille, großartige Arbeit zu leisten, war gebrochen und er schaltete mental so sehr ab, dass er bald gefeuert wurde. Es war das Beste, das ihm passieren konnte.

Er gründet sein eigenes Marketingunternehmen

Er verließ sich auf seine Expertise beim Onlinemarketing, fand heraus, dass er bei homöopathischen Produkten die größten Gewinnmargen haben würde und startete letztlich sein eigenes Marketingunternehmen. Mit unglaublichen Margen von beispielsweise 40 Dollar (36 Euro) für ein 90 Dollar (81 Euro) teures Produkt gingen seine Einnahmen durch die Decke.

Um noch mehr Gewinn dadurch abschöpfen zu können, rekrutierte er ein Team von zehn Mitarbeitern, um einen Netzwerkeffekt zu generieren. Er bildet sie durch Videos aus, in denen er Schritt-für-Schritt den Entstehungsprozess seiner Werbekampagnen dokumentiert, sodass sein Team genauso gute Werbung entwerfen kann. 

Heute kommt er der 4-Stunden-Woche durch das Delegieren sehr nahe, verdient durch sein Marketingnetzwerk bis zu 500.000 Dollar pro Monat (453.000 Euro) und hat genug Zeit und Geld, um die Welt zu bereisen und sich seinen Hobbys zu widmen.

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