3. Wal strandet in der Bretagne: "Ein Bagger wäre viel effizienter"

3. Wal strandet in der Bretagne: "Ein Bagger wäre viel effizienter"

Zum dritten Mal in diesem Monat ist in der Bretagne ein Wal gestrandet. Feuerwehrleute und Gendarmen versuchten, das etwa 10 Meter lange und 8 Tonnen schwere Tier zurück ins Wasser zu leiten.

Als der Meeressäuger am Morgen von Spaziergängerinnen am Strand Ty Anquer in Ploeven entdeckt wurde, war er noch lebendig, wie die Präfektur nach ersten Zeitungsberichten bestätigte.

Helfer der Organisation Sea Shepherd veröffentlichten ein Video, das zwei Freiwillige zeigt, die mit Schaufeln um das Tier herum graben, um ihm Wasser zuzuführen und das mit Laken abgedeckte Tier mit Wasser begießen. "Ein Bagger wäre viel effizienter", so die Tierschützer.

"Wir müssten mehr Leute sein, damit das hier schneller geht und viele hier am Strand mit Schaufeln würden uns gerne helfen."

Aus Hygienegründen und um das Tier nicht zu stressen, seien sie nicht erlaubt, mit mehr Menschen in der Nähe des Finnwals zu sein, erklärte die Freiwillige von Sea Shepherd.

Die Präfektur des Finistère berichtete am Montagmittag von "einer Situation, in der ein Wal in Ploéven gestrandet ist", und zwar seit etwa 8.00 Uhr, und bestätigte damit Informationen der Tageszeitung Le Télégramme. "Ein Versuch, das Tier wieder ins Wasser zu führen, ist im Gange".

Bereits am 2. September auf der Île de Sein und am 10. September an einem Strand in Tréguennec - beides i Finistère - waren Finnwale gestrandet.

Die Rettung des Wales wird durch die stärker werdende Ebbe und die niedrigen Koeffizienten derzeit erschwert. Der Strand ist für die Öffentlichkeit derzeit gesperrt. "Die nächste Flut ist um 1 Uhr morgens", schreiben die Tierschützer.

Bilder des am 10. September in Tréguennec gestrandeten Wals, für den jede Hilfe zu spät kam. Warum die Tiere stranden, wissen Wissenschaftler:innen nicht genau. Einer der gefundenen Wale war wohl unterernährt, ein anderer hatte ein Hämatom, was auf einen Zusammenstoß mit einem Schiff hinweisen könnte. Bestätigt wurden diese Theorien aber nicht.

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Ein im Finistère gestrandeter Finnwal konnte nicht gerettet werden. - FRED TANNEAU/AFP or licensors
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Ein toter Finnwal am Strand in Tréguennec. - FRED TANNEAU/AFP or licensors