503 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus

Der im Zusammenhang mit dem Coronavirus viel genannte Reproduktionswert steigt an. Zudem gibt es mehr Neuinfizierte als Patienten, die die Infektion überstanden haben.

Ein Mitarbeiterin des Robert Koch-Instituts (RKI) beschriftet eine Blutprobe.
Ein Mitarbeiterin des Robert Koch-Instituts (RKI) beschriftet eine Blutprobe.

Die lokalen Behörden haben dem Robert Koch-Institut 503 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 190.862 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI meldete (Datenstand 23.06., 0 Uhr).

8895 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland - das bedeutet ein Plus von 10 im Vergleich zum Vortag. Etwa 175.700 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 400 mehr als noch einen Tag zuvor.

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Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 22.6., 0.00 Uhr, bei 2,76 (Vortag: 2,88). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel zwischen zwei und drei weitere Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen sank dieser Wert auf 1,83 (Vortag: 2,03). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

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