Adventskalender : In Georgien gibt's den Garten Eden zur Weihnacht

Der Chef des Restaurant „Tbilisi“, Levan Khutchua – alle nennen ihn nur „Herr Levan“ – lässt den Wein atmen

In Georgien gedeiht alles. Trauben für wunderbaren, tiefroten Wein, schmackhafte Tomaten, helle Walnüsse, Auberginen, Kräuter, Melonen, Aprikosen und Zitrusfrüchte. Es scheint, Georgien ist ein kleiner, bislang eher unbekannter Garten Eden. Wie steht es in der Bibel? "Und Gott der Herr ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen ..." So muss man sich Georgien vorstellen, dieses Land mit nur 3,7 Millionen Einwohnern, das alles hat: eine Meeresküste (Schwarzes Meer), hohe Berge (der höchste, Schchara, misst 5193 Meter), Ebenen, Wald und sogar Urwald. Das Klima ist mediterran, subtropisch oder alpin, je nachdem, wo man sich aufhält.

Die Russen wussten schon zu sowjetischen Zeiten vom Zauber Georgiens, sie ließen von dort Wein, Obst, Gemüse und Fleisch nach Moskau fliegen. Bis heute steht bei ihnen georgische Küche hoch im Kurs, das merkt man sogar in Berlin, wo es einige georgische Restaurants gibt. In vielen ist die Karte auf Kyrillisch wichtiger als die deutsche. Das Publikum in diesen Läden ist fast rein russisch und die Atmosphäre osteuropäisch. Das gefällt nicht jedem.

Bild Nr. 1:
So tafelt man gern in Prenzlauer Berg: lange Tische, nacktes Holz, alte Böden und große Fenster Anikka Bauer

Doch seit einem Jahr gibt es in Prenzlauer Berg, gleich am Arnimplatz, ein georgisches Restaurant, das dem Berliner Zeitgeist entspricht. Im "Tbilisi" stehen lange Holztische auf einem alten Holzboden, das Lokal ist schlicht und schön eingerichtet, Sonnenlicht flutet hinein und man blickt auf den Platz. An den Wänden Fotos von Georgiens Hauptstadt Tiflis aus den 20er-Jahre...

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