Adventsserie: Aztekische Einfachheit aus Mexiko

Chefkoch Mauricio Acosta, "La Lucha"

Berlin. Das "La Lucha" am Landwehrkanal ist ein Phänomen. Erst Ende April eröffnet, ist das mexikanische Restaurant fast jedes Wochenende ausgebucht. "Das hätte ich mir nicht träumen lassen", sagt Max Paarlberg, Betreiber des aufsehenerregend eingerichteten Lokals. Sind Bestuhlung und Tische aus alten Schulbeständen noch sehr einfach, können Besucher beim Betrachten der knallbunten Wände mit zahlreichen Gemälden und Grafiken dann schon staunen. Durch die farbliche Gestaltung wird der Raum in drei unterschiedliche Zonen unterteilt.

Der 30-Jährige Niederländer Paarlberg hatte mehrere Jahre in Mexiko studiert und war von der kulturellen Vielfalt "und besonders den vielen regionalen Küchen begeistert." Jetzt lebt er mit seiner Berliner Freundin in Kreuzberg und hofft, "der Erfolg hält an." Den Namen "der Kampf" für das 100-Sitzplätze-Restaurant mit großer Terrasse hat er gewählt, weil es so schwierig sei, original mexikanische Zutaten in Berlin zu kaufen.

Mais und Bohnen sind die verbindenden Elemente

Mit diesem Problem kämpft am meisten Mauricio Acosta, seit vier Monaten Chefkoch des "La Lucha". Der aus Mexico-City stammende 42-Jährige ist ausgebildeter Psychologe, "aber mein Abschluss wird hier nicht anerkannt." Seine Heimat hat er verlassen, als er mit der Militärpolizei in Konflikt kam. "Wegen einer lapidaren Personenkontrolle", berichtet er. So strandete er nach mehreren Stationen in Berlin, wo er mit seiner norwegischen Freundin lebt. "Trotz der Nichtanerkennung meiner Ausbildung – ei...

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