AfD-Politiker scherzt über Sex mit Minderjährigen
Der saarländische AfD-Politiker Johannes Biesel erregt mit einem aktuellen Twitter-Post die Gemüter. Darin spricht er über Sex mit Minderjährigen in der Faschingszeit. Die empörten Reaktionen lassen nicht lange auf sich warten.
“Das Problem an #Fasching ist, dass du nicht sagen kannst, ob sie 14 oder 18 ist”, schreibt Johannes Biesel auf seinem offiziellen Twitter-Account. Weiter heißt es vom AfD-Politiker: “Wenn du dann Pech hast, kommste an die 18jährige. #Karneval”. Mittlerweile wurde der Post entfernt, der Zugang zum Twitter-Konto ist für die Öffentlichkeit gesperrt. Doch das Netz vergisst nicht und so kursieren zahlreiche Gegen-Tweets auf dem Sozialen Netzwerk.
Hier regen sich die User über Biesel auf und meinen beispielsweise: “Fasching ist, wenn man bei der AfD sich ärgert, weil man an eine 18-Jährige kommt statt an ein Kind.”
Fasching ist, wenn man bei der AfD sich ärgert, weil man an eine 18-Jährige kommt statt an ein Kind.
Hat @Biesel_AfD inzwischen wieder gelöscht. pic.twitter.com/NBlVai41Wm— Josef A. Preiselbauer (Antiinfluencer) (@Preiselbauer) February 9, 2018
Sogar Schauspieler Elyas M’Barek reagierte auf den Skandal-Tweet und teilte diesen Kommentar eines Nutzers: “Johannes Biesel, Vorsitzender der HJ (Höcke-Jugend), Tarnname JA, Saarland, hat den Tweet zwar gelöscht, aber wir archivieren das mal. Junges Gemüse meets Nachwuchs-Faschist #fckafd #klemmnazis #blaubraunebrut.”
Johannes Biesel, Vorsitzender der HJ (Höcke-Jugend), Tarnname JA, Saarland, hat den Tweet zwar gelöscht, aber wir archivieren das mal. Junges Gemüse meets Nachwuchs-Faschist #fckafd #klemmnazis #blaubraunebrut pic.twitter.com/7SS4LU5JLs
— Ken Guru (@KenGuru_ANMR) February 9, 2018
Laut “Spiegel” will der AfD-Mann seinen Post als Scherz verstanden wissen und schrieb angeblich in einem weiteren Twitter-Kommentar: “Gutmenschen rasten gerade komplett aus, weil ich einen kleinen Witz gemacht hab.”
Nicht zum ersten Mal sorgt ein AfD-Politiker mit einem unangebrachten Sex-Post für Aufregung. Gegen Holger Arppe, einen früheren Landtagsabgeordneten in Mecklenburg-Vorpommern, wird wegen Chat-Beiträgen mit gewaltverherrlichenden und pädophilen Inhalten ermittelt. Arppe soll unter anderem über den sexuellen Missbrauch von Zehnjährigen fantasiert haben. Ob es für Biesel ebenfalls rechtliche Konsequenzen gibt, ist nicht bekannt.