Air-Berlin-Insolvenz: Lufthansa will neue Verbindungen nach Berlin holen

Air Berlin ist Geschichte: Die Lufthansa übernimmt 81 Flugzeuge der Airline

Die Insolvenz von Air Berlin sorgt bei der Lufthansa und ihren Tochtergesellschaften wie Eurowings, Austrian Airlines und Swiss für eine stark gestiegene Nachfrage im Luftverkehr von und nach Berlin. Ein Gespräch mit Harry Hohmeister (53), Mitglied im Vorstand der Lufthansa-Gruppe und dort zuständig für das Management der großen Drehkreuze.

Herr Hohmeister, die Lufthansa will vom heutigen Montag an auch Langstreckenflugzeuge in Berlin einsetzen. Wie viele werden das sein?

Harry Hohmeister: Nach der Insolvenz der Air Berlin ist die Nachfrage deutlich gestiegen. Wir reagieren darauf, indem wir aus unseren Drehkreuzen Frankfurt, München, Zürich und Wien die Kapazitäten erhöhen. Vor allem in den Spitzenzeiten müssen wir auch mit größeren Interkontinentalflugzeugen fliegen. Das ist natürlich betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll. Aber es ist notwendig, um der Nachfrage der Berliner gerecht zu werden. Denn allein durch den Einsatz des größten Kurz- und Mittelstreckenjets, des Airbus A321, wäre das nicht gelungen. Und wir können auch nicht von heute auf morgen die Frequenz erhöhen, also mehr Flüge anbieten.

Aber was heißt das in konkreten Zahlen?

Wir gehen tageweise vor. Lufthansa bietet von morgen bis zum 25. Oktober jeweils einen täglichen Flug von Frankfurt nach Berlin mit einem Airbus A340-300 an. Von München wird in dieser Woche Montag und Dienstag jeweils einmal täglich ein Airbus A340-600 zum Einsatz kommen. Swiss plant für Dienstag und Mittwoch jeweils einen Flug von Zürich nach...

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