Alexander Payne: Filme sollten so kurz wie möglich sein

Alexander Payne credit:Bang Showbiz
Alexander Payne credit:Bang Showbiz

Alexander Payne kritisiert "zu lange" moderne Filme.

Der Oscar-Preisträger kritisierte in einer Debatte über die 206-minütige Länge von Martin Scorseses neuem Film ‘Killers of the Flower Moon', dass Filme zu lange Laufzeiten haben. In einer Rede auf dem Middleburg Film Festival sagte Alexander: "Sie wollen, dass Ihr Film so kurz wie möglich ist. Heutzutage gibt es zu viele verdammt lange Filme.” Der 62-jährige Regisseur ist zwar der Meinung, dass einige Filme lange Laufzeiten rechtfertigen können, meint aber, dass die Geschichten straff erzählt werden müssen, damit die Filme ein Erfolg werden. "Wenn dein Film dreieinhalb Stunden dauert, dann lass ihn wenigstens die kürzestmögliche Version eines dreieinhalbstündigen Films sein. 'Der Pate - Teil II' und 'Die sieben Samurai' sind super knappe dreieinhalb Stunden, und sie vergehen wie im Flug. Es gibt also keine Regel”, so der Filmemacher.

Der 'Downsizing'-Regisseur erklärte zudem, dass für ihn die "Ökonomie" im Mittelpunkt seiner Herangehensweise an das Filmemachen steht. Er fügte hinzu: ”Film ist eine ständige Suche nach Ökonomie. Man will das Drehbuch so kurz wie möglich halten. Die Schauspieler sollen so schnell wie möglich agieren, wenn der Grundrhythmus des Films gegeben ist. Und dann will man beim Schnitt, dass er so kurz wie möglich ist, aber nicht kürzer.”