Alexanderplatz : Bezirksbürgermeister von Mitte will Manager für den Alex

Sicherheit am Alexanderplatz: Stephan von Dassel (SPD) will alle Initiativen rund um den Platz bündeln.

Jeden Tag sind etwa 360.000 Menschen auf dem Alexanderplatz unterwegs. Dass das ständig zu Problemen führt, ist bekannt. "Wenn man zwei Stunden auf dem Platz verbringt, wird man mit Sicherheit Zeuge einer Straftat", sagt Stephan von Dassel (Grüne), Bezirksbürgermeister in Mitte. Ob Diebstahl, Pöbeleien oder umherfliegende Flaschen, die Probleme seien einfach nicht in den Griff zu bekommen. Deshalb will der Bezirksbürgermeister jetzt neue Wege gehen. Künftig soll es einen Alex-Manager geben, der auf dem Platz sein Büro hat und Ansprechpartner für alle Akteure ist.

Etwa zehn verschiedene Initiativen – so eine Schätzung des Bezirksamtes – sind rund um den Alexanderplatz aktiv. Jede einzelne kümmert sich um die Belange einer bestimmten Interessensgruppe. So haben die Anwohner gleich mehrere Gruppen gegründet, die Gewerbetreibenden einen runden Tisch, und es gibt noch Initiativen für die Jugendlichen, die Senioren und die städtebauliche Entwicklung in Mitte. "Alle Initiativen haben ein Ziel: Sie wollen den Alexanderplatz voranbringen", sagt Stephan von Dassel.

Das Problem sei, dass sie dafür aber nicht untereinander kommunizierten. Jede Initiative wende sich mit ihrem Problem direkt an das Bezirksamt. So tauchten Fragen zu den Vorschriften für eine Sondernutzung des Platzes auf, zum Beispiel für Märkte. Aber auch Fragen von Anwohnern, die wissen wollten, wieso ein Gewerbebetrieb noch nach 22 Uhr die Boxen voll aufdrehen dürfe. All diese Anfragen sollten jetzt bei einer Person zusamm...

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