Alles wieder gut zwischen Paris und Washington

Die Wogen haben sich geglättet zwischen Paris und Washington. Frankreichs Botschafter kehrt zurück in die USA, nachdem Paris im Zuge der Gründung des Indo-Pazifik-Paktes einen milliardenschweren Rüstungsauftrag verloren hatte. Die beiden Präsidenten haben miteinander telefoniert, und Joe Biden scheint die richtigen Worte gefunden zu haben, um den französischen Zorn zu besänftigen: Emmanuel Macron schickt den französischen Botschafter wieder nach Washington.

Ein während des Telefonats gemachtes Foto zeugt von guter Laune, zumindest bei Joe Biden. Seine Sprecherin gab eine sorgfältig ausgearbeitete, gemeinsame Erklärung ab.

Der Präsident hat zugestanden, dass es im Vorfeld der Ankündigung mehr Gespräche hätte geben können. Diese wichtige Botschaft an Frankreich wollte er vermitteln.

Jen Psaki
Sprecherin, Weisses Haus

Der Aukus-Pakt wurde an Frankreich vorbei geschlossen, aber nicht überall stiess die französische Empörung daüber auf Verständnis. Anders als Bideon traf Boros Johnson den diplomatischen Ton nur bedingt. In einem Statement mischte er Englisch und Französisch:

"I just think it's time for some of our dearest friends around the world to, you know, ‘prenez un grip’ - 'Reiß dich zusammen' - about all this, and ‘donnez-moi un break’ - ´´"Mach mal halblang".

Es ist an der Zeit, dass sich einige unserer engsten Freunde in der ganzen Welt, Sie wissen schon, zusammenreißen und wieder auf den Teppich kommen. Denn Aukus ist ein großer Schritt nach vorn für die globale Sicherheit.

Boris Johnson
Britischer Premierminister

Das Bündnis ermöglicht Australien den Kauf von Atom-Technologie in U-Booten und soll so die westliche Position gegen China stärken. Frankreichs Ausschluss durch die Alliierten hat eine Vertrauenskrise verursacht.