Als damals heute war - ein Blick in die Geschichte: Das geschah am 20. Januar

Die Briten erobern Hongkong, Reinhard Heydrich eröffnet die Wannseekonferenz und die Geiselnahme von Teheran wird beendet – das geschah am 20. Januar.

Britische Kriegsschiffe im Hafen des besetzten Hongkong auf einem Gemälde von Rundle Burges Watson (Bild: Wikimedia/Public domain)
Britische Kriegsschiffe im Hafen des besetzten Hongkong auf einem Gemälde von Rundle Burges Watson (Bild: Wikimedia/Public domain)

1841: Im Ersten Opiumkrieg besetzen britische Truppen Hongkong. China muss die Insel im folgenden Jahr nach den Bestimmungen des Friedensvertrages von Nanking dauerhaft an das Vereinigte Königreich abtreten. 1843 wird Hongkong britische Kronkolonie und bleibt dies bis zur Rückgabe an China 1997.

1942: Der Chef des Reichssicherheitshauptamts, Reinhard Heydrich, beruft 15 ranghohe Vertreter der NS-Regierung und der SS zu einer Tagung im Gästehaus der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes in Wannsee ein. Auf der nach dem Krieg als “Wannseekonferenz” bekannt gewordenen Versammlung wird die Organisation der “Endlösung der Judenfrage” in den Vernichtungslagern in Osteuropa abgestimmt.

Franklin D. Roosevelt hält seine vierte Antrittsrede (Bild: AP Photo/Herbert K. White)
Franklin D. Roosevelt hält seine vierte Antrittsrede (Bild: AP Photo/Herbert K. White)

1945: Franklin D. Roosevelt wird als einziger US-Präsident der Geschichte zu einer vierten Amtszeit vereidigt. Aufgrund des Krieges und Roosevelts schlechter gesundheitlicher Verfassung wird auf eine aufwändige Zeremonie verzichtet. Roosevelt legt den Amtseid auf der Terrasse des Weißen Hauses ab und hält eine fünfminütige Antrittsrede. Er stirbt knapp drei Monate nach der Amtseinführung an einer Hirnblutung.

1969: Zwei Bewaffnete dringen in ein Munitionsdepot am Bundeswehrstandort Lebach ein, töten drei Wachsoldaten und verwunden zwei weitere, von denen einer später stirbt. Die Täter stehlen einige Waffen und einen großen Munitionsvorrat. Der Vorfall löst breite Empörung über die offensichtlich mangelhaften Sicherheitsmaßnahmen der Bundeswehr aus. Die Raubmörder und ein Komplize werden einige Monate später durch einen Zuschauerhinweis ermittelt, der nach einem Fahndungsaufruf in der Sendung “Aktenzeichen XY … ungelöst” eingeht. Die Männer hatten geplant, mit Hilfe der Waffen Geld zu erpressen, um sich ins Ausland abzusetzen.

Freigelassene Geiseln bei der Ankunft in Frankfurt am 21. Januar 1981 (Bild: AP Photo)
Freigelassene Geiseln bei der Ankunft in Frankfurt am 21. Januar 1981 (Bild: AP Photo)

1981: Nach 444 Tagen wird die Geiselnahme von Teheran mit der Freilassung der 52 in der US-Botschaft genommenen Geiseln beendet. Im Gegenzug geben die USA gemäß des Abkommens von Algiers eingefrorenes iranisches Staatsvermögen frei und versichern, sich nicht in die inneren Angelegenheiten des Iran einzumischen.