Amerikaner bezahlt Steuerschulden mit fünf Schubkarren voller Ein-Cent-Münzen

Amerikaner bezahlt Steuerschulden mit fünf Schubkarren voller Ein-Cent-Münzen

Einen wahrlich ungewöhnlichen Protest hat jetzt der US-Amerikaner Nick Stafford im Department of Motor Vehicles (DMV) in der Stadt Lebanon im US-Bundesstaat Virginia geleistet. Er zahlte eine Steuerschuld in Höhe von umgerechnet 2.800 Euro mit fünf Schubkarren und einem Inhalt von 300.000 Ein-Cent-Münzen.

Die Angestellten der Behörde dürften zunächst ihren Augen nicht getraut haben, als der Mann gleich fünf Schubkarren in den Eingangsbereich der Kfz-Zulassungsstelle fuhr. Alle randvoll gefüllt mit Pennies, also Ein-Cent-Münzen - 300.000 an der Zahl. Das zusammen sollte die Summe von umgerechnet 2.800 Euro ergeben, die Nick Stafford nach Ansicht der Behörde noch schuldig war. Der Grund: Der Amerikaner soll zuvor versäumt haben, die korrekten Steuern für zwei Neuwagen und ein weiteres Auto seines Sohnes zu bezahlen.

Wie "The Bristol Herald-Courier" berichtet, hatte Stafford bereits im vergangenen September versucht, die Behörde telefonisch zu erreichen. Nach eigener Aussage war sich der Mann unsicher, welchen seiner vier Wohnsitze er bei der Anmeldung der Fahrzeuge angeben müsse. Als sich niemand bei der Kfz-Zulassungsstelle für sein Anliegen zuständig fühlte, zog der Mann vor Gericht. Der Grund: Laut Stafford habe man ihm die Auskunft verweigert. Das Gericht sah das allerdings anders und entschied, dass die Kfz-Steuer nachträglich bezahlt werden müsse.

Aus Protest gegenüber dem Spießroutenlauf mit der Behörde befüllte der Mann also die fünf Schubkarren mit insgesamt 300.000 Ein-Cent-Münzen mit einem Gesamtgewicht von gut 725 Kilo. Beim Abgeben der Münzmassen sollen die Mitarbeiter der Behörde dennoch sehr freundlich gewesen sein.