"Amsterdam": Skurril, unterhaltsam und mit geballter Star-Power

Christian Bale, Margot Robbie, Zoe Saldaña, Robert De Niro und sogar Taylor Swift - sie alle und sogar noch mehr Stars kommen zusammen in "Amsterdam", einem wilden, skurrilen, aber auch unglaublich unterhaltsamen Genre-Mix aus der Feder von David O. Russell.

Drei Freunde durch dick und dünn
"Amsterdam": Drei Freunde durch dick und dünn. (Bild: Merie Weismiller Wallace; SMPSP)

Ein einäugiger Arzt (Christian Bale), ein junger Schwarzer (John David Washington) und eine exzentrische Krankenschwester/Künstlerin (Margot Robbie) treffen sich während des ersten Weltkriegs in einem französischen Krankenhaus... Was klingt wie der Anfang eines Witzes ist der Dreh- und Angelpunkt des neuen Streichs von Regisseur, Autor und Produzent David O. Russell, bekannt für Filme wie "Silver Linings" oder "American Hustle".

Skurril, überraschend und absurd

Denn "Amsterdam" erzählt die Geschichte der ungewöhnlichen Freundschaft des Trios, die sie von Europa schließlich nach New York bringt, wo der mysteriöse Tod eines alten Bekannten eine ganze Reihe an unglücklichen Verkettungen, die den Lauf der Geschichte beeinflussen könnten, auslöst. So viel sei verraten, neben den glorreichen Drei spielen auch noch Vogelkundler ohne jegliche Moral, ein alter General mit einer Vorliebe für Bouillabaisse und ein geheimnisvoller Club der 5, dessen Logo einem Hakenkreuz verdächtig ähnlich sieht, eine Rolle.

Falls es von dieser Kurzbeschreibung noch nicht deutlich geworden ist: "Amsterdam" ist wahrscheinlich einer der wildesten Trips, den das Kino seit langem hervorgebracht hat. Der Film ist skurril, überraschend und streckenweise auch einfach so absurd, dass man sich nur fragt, was zur Hölle eigentlich gerade passiert ist. Dabei ist er aber so unterhaltsam, dass es einem eigentlich auch egal ist - denn Fakt ist, "Amsterdam" macht richtig Spaß.

Verrückt, aber sympathisch: Die Figuren in
Verrückt, aber sympathisch: Die Figuren in "Amsterdam". (Bild: Courtesy of 20th Century Studios)

Hauptsächlich liegt das daran, dass der Film es trotz all der Absurdität schafft, nicht ins Banale abzurutschen und man die Protagonisten trotz oder gerade wegen ihrer Eigenheiten ins Herz schließen muss. Kleine Details, unerwartet emotionale Momente und vor allem die große Spielfreude des Ensemble-Casts, das aus so vielen Stars besteht, dass man sich regelmäßig wundert: "Was, der oder die spielt hier auch mit?", zeigen, wie viel Leidenschaft in dem Film steckt - und die überträgt sich auch auf den*die Zuschauer*in.

Zwar nicht perfekt - aber auf jeden Fall einen Kinobesuch wert

Natürlich ist "Amsterdam" auch nicht ohne Fehler, welcher Film ist das schon? Aber machen wir es einfach wie die drei Protagonisten in der niederländischen Hauptstadt, lassen mal Fünf gerade sein und machen uns einen schönen Abend im Kino.

"Amsterdam" startet ab dem 03.11. in den deutschen Kinos. Das Drehbuch stammt von David O. Russell, der außerdem auch Regie geführt hat. Neben Christian Bale, Margot Robbie und John David Washington in den Hauptrollen, spielen unter anderem auch Chris Rock, Zoe Saldaña, Taylor Swift und Robert De Niro mit.

Für alle, die jetzt neugierig geworden sind, hier der Trailer zum Film: