Auf die Ohren: Die beliebtesten Songs, Künstler und Podcasts des Jahres auf Spotify 2022

Die letzten Tage waren sie überall: Die Spotify-Wrapped-Stories mit denen auf Social Media gezeigt wurde, welche Künstler*innen man in diesem Jahr besonders gefeiert hat. Doch der beliebte Musik-Streamingdienst bietet nicht nur individuelle Rückblicke auf das Jahr 2022 an, sondern hat auch ausgewertet, wer in den letzten Monate insgesamt bei den Hörer*innen am beliebtesten war.

Weltweit konnte sich ein Künstler bereits zum dritten Mal in Folge den Titel des meistgestreamten Musikers auf Spotify sichern: Bad Bunny. Doch damit nicht genug, denn auch das beliebteste Album des Jahres ("Un Verano Sin Ti") kommt von ihm. Zu Ehren des Latin-Rappers- und Sängers hat sich Spotify etwas ganz Besonderes ausgedacht: Wenn Nutzer*innen bestimmte Lieder von Bad Bunny zu ihren Favoriten hinzufügen, erstrahlt das Herz nicht in dem klassischen Grün, sondern im gleichen ikonischen Rot, dass auch sein erfolgreiches Album ziert.

Dass Bad Bunny sich keinen Dreifachsieg sichern konnte, lag an Harry Styles. Der Brite lieferte mit "As It Was" den meistgestreamten Song des Jahres 2022. Mehr als 1.6 Millionen Mal wurde das Lied weltweit auf Spotify gestreamt und setzte sich damit vor "Heat Waves" von Glass Animals und "STAY" von The Kid LAROI mit Justin Bieber.

Styles war auch sonst diese Jahr überaus erfolgreich auf der Plattform, bei den Top-Alben des Jahres liegt er mit "Harry's House" auf dem zweiten Rang hinter der lateinamerikanischen Konkurrenz. Auf dem dritten Rang folgt Olivia Rodrigo mit ihrem Debut-Album "Sour". Lediglich unter den Top-Künstler*innen des Jahres lässt sich Harry Styles nicht unter den Top 5 finden. Hier folgen auf Bad Bunny, Taylor Swift, Drake, The Weeknd und BTS.

Die erfolgreichsten Podcasts auf Spotify

Aber auf Spotify gibt es nicht nur Musik, sondern auch Podcasts erfreuen sich immer mehr Beliebtheit. Am erfolgreichsten ist dabei ein Podcast, der durchaus kontrovers ist: "The Joe Rogan Experience". Host Joe Rogan stand in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik, weil er kontroverse Gäste aus der rechten Szene einlud oder politisch unkorrekte Sprache nutzte. Besonders in der Corona-Pandemie fiel er negativ auf, weil er Falschinformationen über Impfungen verbreitete.

Auf den Plätzen hinter Rogan folgen der feministische Podcast "Call Her Daddy", der sich mit verschiedenen Themen von Beziehungen, über Sexualität bis hin zum Leben in New York befasst und "Anything Goes with Emma Chamberlain". Darin spricht Influencerin Emma Chamberlain über alles, was ihr in den Sinn kommt - während sie entspannt in ihrem Bett liegt.

Das haben die Deutschen 2022 gehört

Wie Spotifys Auswertung zeigt, unterscheidet sich der Musikgeschmack der Deutschen vom Rest der Welt und heimische Künstler*innen, sowie Rap sind besonders beliebt. So sind die Top 4 der beliebtesten Künstler*innen des Jahres in Deutschland alle deutsch, beziehungsweise deutschsprachig: Auf Platz vier landet Rapper CRO, davor Bonez MC und RAF Camora, angeführt wird die Liste von Luciano.

Luciano hat auch tatsächlich das geschafft, was Bad Bunny nicht gelungen ist: Er ist nicht nur der Top-Künstler Deutschlands, sondern hat mit "Majestic" auch das Top-Album und mit "Beautiful Girl" den Top-Song des Jahres 2022 geliefert.

Comedy dominiert bei den Podcasts

Kaum überraschend findet sich natürlich auch "Layla" unter den Top-Songs des Jahres, allerdings nur auf dem dritten Platz hinter "Sehnsucht" von Miksu/ Macloud, t-low. Bei den Top-Alben geht es zumindest ein bisschen internationaler zu, denn auf dem zweiten Platz findet sich "=", das fünfte Album des britischen Musikers Ed Sheeran. Auf dem dritten Platz wird es mit "Zukunft 1 & 2" von RAF Camora allerdings auch schon wieder deutschsprachig.

Bei Podcasts hat den Deutschen dieses Jahr vor allem Comedy gefallen: Am beliebtesten war "Gemischtes Hack" von Comedian Felix Lobrecht und Comedy-Autor & Kolumnist Tommi Schmitt. Darauf folgen "Fest & Flauschig" von Olli Schulz und Jan Böhmermann und "Hobbylos" von den YouTubern Rezo und Julien Bam.

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