"Böllerchen"-Stunk bei "Promi Big Brother": Bewohner ätzen gegen freizügige Emmy

Kein Trash-TV-Format ohne Buhmann - oder eben Buh-Barbie! Zwei Tage vorm Finale haben sich die verbliebenen Bewohner der SAT.1-Show "Promi Big Brother" auf Emmy Russ eingeschossen und brachten sie mit ihrer heftigen Kritik zum Weinen. Nur eine verteidigte sie uneingeschränkt und vehement.

"Personen, die ich am meisten mochte, wenden sich ab!", stellte TV-Sternchen Emmy Russ (21) an Tag 20 des SAT.1-Knasts "Promi Big Brother" verzweifelt fest. "Warum werd' ich denn angekackt von allen Seiten?" Tatsächlich nahmen die übrigen Bewohner kein Blatt mehr vor den Mund und sparten nicht mit Kritik an der freizügigen Blondine. Sie würde kaum beim Putzen oder Kochen helfen und sich auch sonst selten einbringen, fand Ballermann-Sänger Ikke Hüftgold (43). Lediglich für die Kameras lege sie sich mal ein wenig ins Zeug, ansonsten aber sei ihr ihr Ausschnitt stets wichtiger als das Wohl der Gruppe: "Du kriegst den A... hier so hinterhergetragen, und du siehst es nicht!"

“stern TV” wird 30: Das sagen die Moderatoren

Außerdem natürlich immer noch ein Thema: Emmys allzu frivoles Auftreten. Die härtesten Worte fand dafür Sportreporter-Legende Werner Hansch (82): Wenn sie ihre "Böllerchen fast aus der Fassung fallen" ließe, könne sie damit rechnen, dass danach einige Männer Hand an sich legten. "Die Reize, die du hast, kann man ganz anders präsentieren, dann erreichst du auch Männer mit mehr Niveau."

Support von unerwarteter Seite

Ausgerechnet der nicht auf den ersten Blick glitzeraffinen Kathy Kelly (57) wurde der Emmy-Dauerbeschuss zu viel: "In so einem Format holt man sich immer zwei, drei Mädels, die Bikini, Ti...en und Sexappeal verkaufen. Sie deswegen zu verurteilen, finde ich nicht in Ordnung! Die Frau ist der Hammer! Die ist keine Zicke, die hat einen Charakter, ist jeden Moment bereit, die Challenge zu machen, und die war immer souverän", so die klare Ansage der Musikerin. "Der Burner, ich küsse ihre Füße!", freute sich Emmy über die unerwartete Unterstützung.

Kurz näherte sich Emmy sogar Simone an, die aus ihren Problemen mit Emmy nie einen Hehl gemacht hatte und ihr offen gestand: "Ich möcht' dich manchmal nehmen und anziehen." Ob die sexy Fassade vielleicht eher "ein Hilfeschrei" sei? Nun ja, "das Einzige, was ich an Männern kenne, ist halt das Sexuelle", erklärte Emmy.

Ex-Dschungelkönig Joey Heindle: Er wird Feuerwehrmann

Ihr Vater wolle mit ihr und ihrer Schwester nichts mehr zu tun haben, auch sonst fehlten ihr männliche Bezugspersonen. "Jetzt kann ich dich'n bisschen verstehen", resümierte Simone, doch der Frieden hielt nur kurz. Das Gespräch hatte nämlich vor der Live-Show am Vorabend stattgefunden, in der Emmy Simone mit Worten nominierte, die diese als "Frechheit, absolute, respektlose Frechheit" empfand. "Die hat mich da stehen lassen wie ne Vollidiotin." Sie sei nämlich mitnichten neidisch auf Emmys Oberweite!

"Brüste bleiben immer bis zum Schluss"

Ausweinen konnte sich Emmy dagegen bei Dragqueen Katy Bähm (27), mit der sie zwar auch ihre Differenzen hatte, die ihr aber Verständnis entgegenbrachte und vermutete, dass die anderen Emmy schlicht als zu "starke Konkurrenz" fürchteten. Ob diese Allianz durch die "Stunde der Wahrheit" brechen würde? Traditionell werden den Bewohnern hier Videoszenen gezeigt, in denen Mitbewohner hintenrum übereinander lästerten. So bekam Katy unter anderem zu hören, sie würde laut Emmy "ein bisschen die Kontrolle über ihr egoistisches Dasein" verlieren. Was immer das bedeuten mag, es reichte, dass Katy mit offenem Mund dastand. Emmy wiederum bekam erneut massive Kritik von Werner zu sehen, was sie enttäuschte, hatte man sich eigentlich doch immer gut verstanden.

Sie lassen nichts aus: Die größten deutschen Trash-TV-Stars

Dennoch war die Stimmung nach den Enthüllungen überwiegend versöhnlich, denn, so Simone: "Das haben wir uns doch alles schon gesagt." Zack, Gruppenkuscheln! Doch Harmonie hin oder her, nominiert werden musste natürlich trotzdem. Dass Katy und Mischa beim Duell im Studio doppeltes Stimmrecht für die Männer erkämpft hatten, änderte letztlich nichts daran, wer auf der Abschussliste landete: Simone und Emmy. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen und mit extrem knappem Fast-50:50-Ergebnis musste sich Simone schließlich der Jüngeren geschlagen geben, womit sich ihre vorher getätigte, auf Emmy gemünzte Aussage bestätigte: "Brüste bleiben immer bis zum Schluss."

VIDEO: Verfilmung des Wirecard-Skandals: TVNOW produziert Doku