Bürgerkrieg im Jemen: USA verlegen Flugzeugträger vor die Küste

Auf dem Weg in den Jemen: Die USS Theodore Roosevelt.

Die USA verstärken ihre militärische Präsenz in der Krisenregion Jemen: Wie unter anderem die "Washington Times" berichtet, sind derzeit der Flugzeugträger "USS Theodore Roosevelt" und der Lenkwaffenkreuzer "USS Normandy" in Richtung der jemenitischen Küste unterwegs.

Bei der Aktion handle es sich allerdings nicht um ein Manöver, um iranische Schiffe zu blockieren, wie ein Sprecher des Pentagons bestätigte. Zweck der Operationen sei es vielmehr, "die Schiffsrouten in der Region sicher und offen zu halten". Schon seit Längerem haben die USA ihre Präsenz im Golf von Aden und im südlichen Arabischen Meer ausgebaut: Etwa neun Kriegsschiffe sollen sich jetzt in der Region befinden.

Im Jemen gibt es derzeit heftige Auseinandersetzungen zwischen den aufständischen Huthi-Rebellen und einem Bündnis aus sunnitischen Milizen und dem saudi-arabischen Militär, das loyal zu dem ins Ausland geflohenen Präsidenten steht. Laut Medienberichten steht der Iran im Verdacht, die Rebellen zu unterstützen und mit Waffen zu versorgen. "Associated Press" hatte daher berichtet, bei der Aktion der USA ginge es vorrangig darum, die iranischen Schiffe zu stoppen.

Seit dem 26. März führt das arabische Bündnis Luftangriffe gegen die Huthi-Rebellen durch. Am Montag wurden bei einem Bombardement einer Rebellenbasis in der Hauptstadt Sanaa 40 Zivilisten getötet und mehr als 300 Menschen verletzt. Der Stützpunkt lag dicht an Wohnhäusern, die in Folge der Bombenangriffe einstürzten. Frank-Walter Steinmeier und die anderen EU-Außenminister bemühen sich derzeit um eine Lösung des Bürgerkriegs im Jemen.

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