Baby-Boom: Berliner bekommen wieder mehr Kinder

Eine junge Frau zeigt ihrer kleinen Tochter beim Spielen auf der Wiese ein gelbe Blume. Die Berliner bekommen mehr Kinder

Berlin.  Wer eine Hebamme, einen Kitaplatz oder einen Kinderarzt sucht, der weiß es schon längst: Auch in Berlin steigt die Geburtenrate. Wurden im Jahr 2005 noch 685.755 Kinder geboren, waren es im Jahr 2015 insgesamt 737.575.

Die aktuellsten Zahlen vom Statistischen Landesamt Berlin-Brandenburg sind vom ersten Quartal 2016. In diesem Zeitraum kamen in Berlin 10.031 Kinder zur Welt, fast 300 mehr als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Von den Neugeborenen waren 5056 Jungen und 4975 Mädchen. Im gleichen Zeitraum sind 9352 Menschen verstorben. Das bedeutet einen Geburtenüberschuss von 679. Nach Bezirken lassen sich die Zahlen nicht aufschlüsseln, da nach dem neuen Bevölkerungsstatistikgesetz die Adressen bei den Geburten nicht mehr erfasst werden.

Gestiegen ist die Geburtenrate vor allem durch eine steigende Anzahl der potenziellen Mütter. Ohne Zuwanderung von außen würde Berlin weiter schrumpfen. Nach der Bevölkerungsprognose der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung kommen auf 1000 Frauen in Berlin im Durchschnitt knapp 1500 Kinder.

Gleichzeitig gibt es in Berlin eine vergleichsweise hohe Zahl an Frauen, die kinderlos bleiben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Kinderlosenquote im Alter zwischen 45 und 49 Jahren im Jahr 2016 in Berlin bei 27 Prozent. Damit unterscheidet sich die Hauptstadt nur wenig von den anderen Stadtstaaten. Spitzenreiter war bei dem Anteil der kinderlosen Frauen die Stadt Hamburg mit 31 Prozent.

Dennoch gab es ein deutliches Wachstum der Berli...

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