Baby-Elefant im Leipziger Zoo eingeschläfert

Rüsselchen wurde nur eine Woche alt

Rüsselchen brach sich kurz nach der Geburt das Bein. (Bild: Leipziger Zoo)
Rüsselchen brach sich kurz nach der Geburt das Bein. (Bild: Leipziger Zoo)

Das Elefanten-Baby aus dem Leipziger Zoo wurde von den Pflegern eingeschläfert. Der Tod sollte ihm ein leidvolles Leben ersparen.

Rüsselchen ist tot. Das Elefantenmädchen aus dem Leipziger Zoo wurde nur eine Woche alt. Nach der Geburt hatte sich das Elefanten-Baby den Oberschenkel gebrochen. Obwohl das Jungtier sofort notoperiert wurde, gelang es den Mitarbeitern des Zoos sowie Spezialisten nicht, den Zustand des Elefantenkalbs zu stabilisieren.

Trotz kurzer Besserung nach der OP verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Rüsselchen in der Folge rapide. Der Baby-Elefant war sehr schwach und konnte „trotz Infusionen und medikamentöser Behandlung nicht stabilisiert werden“, wie es auf der Webseite des Zoos heißt.

Außerdem hat Rüsselchen nicht begonnen, eigenständig Nahrung aufzunehmen. In den letzten Stunden haben sich „der Allgemeinzustand sowie die Blutwerte des kleinen Elefanten extrem verschlechtert“. Die Blutwerte deuteten auf mehrfaches Organversagen hin, die Nieren arbeiteten nur eingeschränkt und die Versorgung mit Sauerstoff im Blut war rückläufig.

Die Elefanten-Familie trauert um das Minifanten-Mädchen. (Bild: Leipziger Zoo)
Die Elefanten-Familie trauert um das Minifanten-Mädchen. (Bild: Leipziger Zoo)


Trotz mehrerer Infusionen hatte der Baby-Elefant am Ende keine Kraft mehr aufzustehen. „Wir haben alles getan, sind medizinisch sowie personell an die Grenzen gegangen und haben nichts unversucht gelassen. Jetzt mussten wir es der Kleinen ersparen, zu leiden“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

Die Elefanten-Familie trauerte um Rüsselchen. Besonders tragisch: Vor fast genau drei Jahren hat die Elefantenmutter schon einmal ein Junges verloren. Sie hatte es versehentlich zu Tode getrampelt.

Sehen Sie auch: Gruselige Mutation: Schaf sieht aus wie ein Mensch