Baby zu Tode geschüttelt: Richter wollen Urteile sprechen

Ein Vater aus Herne steht in Bochum vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, sein zehn Wochen altes Baby geschlagen und zu Tode geschüttelt zu haben. Foto: Bernd Thissen/Archiv
Ein Vater aus Herne steht in Bochum vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, sein zehn Wochen altes Baby geschlagen und zu Tode geschüttelt zu haben. Foto: Bernd Thissen/Archiv

Ein Vater schüttelt und schlägt seinen neugeborenen Sohn so brutal, dass das Baby stirbt. Jetzt droht ihm lebenslange Haft.

Bochum (dpa) - Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines nur zehn Wochen alten Babys soll vor dem Bochumer Schwurgericht heute das Urteil gesprochen werden. Angeklagt ist ein 30-jähriger Vater aus Herne.

Er hat gestanden, seinen Sohn im Januar mit Fäusten geschlagen und brutal geschüttelt zu haben. Die Staatsanwaltschaft hat lebenslange Haft wegen Mordes beantragt. Für die ebenfalls angeklagte Mutter wurden siebeneinhalb Jahre Haft gefordert. Sie soll nicht rechtzeitig zum Arzt gegangen sein. Vor den Urteilen müssen noch die Verteidiger plädieren.