"Bad Ombre?": Die Reaktionen zum letzten TV-Duell zwischen Trump und Clinton

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Der US-Wahlkampf geht nach dem dritten und letzten TV-Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump endgültig in die heiße Phase. Auch dieses Mal sorgte der Schlagabtausch der beiden Kontrahenten für viel Wirbel – was abermals an den Aussagen des Immobilien-Tycoons lag.

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Trump wiederholte beim Thema Immigration sein Vorhaben, eine Mauer errichten und Verbrecher aus dem Land schmeißen zu wollen. Seine Aussagen beendete er mit: "We have some bad hombres here, and we need to get them out" Das Vokabular, das sich offenbar an Teile der mexikanisch stämmigen Bevölkerung richtete, missfiel vielen Zuschauern.

Den kurzen und sprachlich holprigen Ausflug ins Spanische nutzten sie aber umgehend, um die rechtspopulistische Aussage ins Lächerliche zu ziehen. Donald Trump hätte nicht "bad hombres", sondern "bad ombre" gesagt. Mit Ombré wird ein Haartrend bezeichnet, bei dem die Haarspitzen aufgehellt werden. "Ich bin froh, dass wir endlich über schlechte Frisuren sprechen. Frauen sind überall davon betroffen", witzelt eine Userin auf Twitter.

Entsprechend häufig wurde Trump auf Twitter genannt. Während Hillary Clinton in den sozialen Medien deutlich das Nachsehen hatte, gewann sie allerdings inhaltlich. Ohnehin war das dritte TV-Duell deutlich sachlicher als seine Vorgänger. 52 Prozent der CNN-Zuschauer sahen die Demokratin Clinton als Siegerin. Trump kommt auf 39 Prozent.

Für Furore sorgte Donald Trump zudem mit seiner Antwort auf die Frage, ob er das Wahlergebnis anerkennen werde. "Ich werde mir das dann anschauen", sagte der 70-Jährige. Er wolle dies zum gegebenen Zeitpunkt entscheiden. Eine solche Haltung würde die Demokratie verunglimpfen, ärgerte sich Hillary Clinton. "So etwas hat es in den 240 Jahren der USA nicht gegeben", zeigten sich auch die TV-Zuschauer verwundert.

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