Bahnrad-WM in Berlin: Frauenvierer: Auf einmal steigt der Druck

Berlin. Es gibt sie noch, diese Momente, in denen mal nicht alles reibungslos läuft. Wobei der Zeitpunkt ungünstiger nicht hätte sein können. In Berlin startet die Bahnrad-WM, voller Erwartungen gehen die Frauen des deutschen Vierers an den Start der Qualifikation der Mannschaftsverfolgung. Zwischendrin liegen sie vorn, geben als letzte Starterinnen ordentlich Gas. Doch gut 600 Meter vor dem Ziel fliegt das Team auseinander. Mit Mühe wird es nach 4000 Metern die siebtbeste Zeit (4:15,477 Minuten).

Eine kleine Enttäuschung im ersten Moment. „Man hat gesehen, dass für morgen Reserven da sind und wir vielleicht die Taktik überdenken müssen“, sagt Lisa Brennauer (31/Durach). Zu viel Tempo im Mittelteil, ein Wechselfehler. „Es war sicher kein optimaler Lauf, aber von der Zeit her noch ok“, so Bundestrainer André Korff. Immerhin steht sein Team in der ersten Runde, was bedeutet, dass die Frauen am Donnerstag mit einer starken Zeit noch um Bronze kämpfen können. Der Männervierer fuhr in der Qualifikation mit deutschem Rekord (3:50,304) auf Platz sechs.

Die Entwicklung verlief immer reibungslos

Gut eine Sekunde blieben die Frauen über dem deutschen Rekord. Ungewohnt für eine Truppe, die sich seit Jahren stetig verbessert. Quasi ohne Rückschläge. „Es hat so gut wie jedes Mal geklappt, dass wir noch schneller fahren. Das habe ich nicht erwartet“, erzählt Franziska Brauße (21/Öschelbronn). Seit der EM 2017 in Berlin entwickelte sich der Vierer von einem Außenseiter zu einer Mannschaft, die zu den ...

Lesen Sie hier weiter!