Formel Eins: Chaosrennen in Baku: Sebastian Vettel sieht Rot

Grand Prix von Aserbaidschan: Sebastian Vettel auf der Strecke

Wer behauptet jetzt noch, dass Stadtkurse in der Formel 1 für Langeweile stehen, wenig Chancen zum Überholen bieten? Dass die Ergebnisse der Qualifikation schon beinahe identisch mit dem Endergebnis sind? Nach dem Großen Preis von Aserbaidschan in Baku darf diese These, um im Fachjargon zu bleiben, als überholt betrachtet werden. Zwei Safety-Car-Phasen gab es, eine Rennunterbrechung für 23 Minuten, einen komplett unerwarteten Zieleinlauf sowie jede Menge Ärger und Erklärungsbedarf. Die Drei auf dem Podium waren am Ende nur die Randfiguren beim spektakulärsten Rennen seit langer Zeit.

Sieger Daniel Ricciardo (Australien/Red Bull) und der Zweitplatzierte Valtteri Bottas (Mercedes) lagen nach Schäden an ihren Fahrzeugen nach der ersten Runde schon abgeschlagen am Ende des Feldes, profitierten aber bei ihren grandiosen Aufholjagden vom allgemeinen Chaos. Lance Stroll (Williams) hielt sich fern von allem und verkraftete lächelnd, dass er kurz vor der Ziellinie vom Finnen Bottas noch auf den dritten Platz verdrängt wurde. "Ich bin einfach nur glücklich," sagte der Kanadier, der nun mit seinen 18 Jahren als jüngster Rookie aller Zeiten in den Formel-1-Annalen geführt wird, der es aufs Podium schaffte.

Lautstarke Schimpftiraden über das Helmmikrofon

Hauptdarsteller im Krimi in Baku waren aber die großen Rivalen um den WM-Titel, Ferrari-Star Sebastian Vettel und Mercedes-Anführer Lewis Hamilton, die Vierter und Fünfter wurden. In der zweiten Safety-Car-Phase kamen sich beide schwer ins G...

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