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Ballon-Abschuss: Chinas Außenministerium bestellt Geschäftsträger der US-Botschaft in Peking ein

Das US-Militär ist immer noch auf der Suche nach dem Wrack eines riesigen chinesischen Ballons, der wichtige Militärstandorte in den USA ausspioniert haben soll. Am Samstag hatte das Pentagon bestätigt, mit einer Rakete den Ballon über amerikanischen Hoheitsgewässern zum Absturz gebracht zu haben.

Die Bergung der Trümmer erweist sich als schwierig, da sie weit verstreut liegen. Kriegsschiffe befinden sich in dem Gebiet vor Myrtle Beach, South Carolina.

Präsident Joe Biden, der wegen seines späten Eingreifens kritisiert wurde, erklärte, er habe den Befehl zum Abschuss gegeben, als dieser keinen Schaden anrichten konnte.

Peking hingegen behauptet, dass es sich bei dem schwebenden Objekt habe es sich um einen harmlosen Wetterballon gehandelt habe. Dieser sei vom Kurs abgekommen. Aus Protest hat Chinas Außenministerium den Geschäftsträger der amerikanischen Botschaft in Peking einbestellt.

Auf diplomatischer Ebene stellt der Vorfall die bereits angespannten Beziehungen zwischen den Supermächten weiter auf die Probe. Außenminister Antony Blinken hat seine Reise nach Peking wegen des Vorfalls, den er als "unverantwortlichen Akt" bezeichnete, verschoben.