Basketball: Alba ist auf dem richtigen Weg

Aus mit Applaus: Berlins Spieler wissen, wer zehn Monate hinter ihnen stand

München.  Am Ende zeigten die Mundwinkel der Spieler doch wieder nach oben. Was vielleicht daran lag, dass es schon der nächste Morgen war: Im Münchner Club „Heart“ war zu sehen, dass für Alba Berlins Basketballteam das Leben weitergeht. In einem Meer junger Menschen, die sich zu tiefen Bässen wiegten, ließen die Profis des Bundesliga-Zweiten bis ins Morgengrauen die Saison ausklingen. Noch wenige Stunden zuvor hatte die Mannschaft ein anderes Bild geboten. Verständlicherweise, denn im fünften und entscheidenden Finale war Alba dem FC Bayern mit 85:106 klar unterlegen gewesen, der Traum vom neunten Meistertitel der Klubhistorie geplatzt.

Der vielleicht bitterste Moment des Abends waren die etwa zehn Minuten, bis Podest und Bühne für die Siegerehrung im Audi-Dome gerichtet waren – eine gefühlte Ewigkeit. Dieser Moment, gegen den sie sich so gewehrt hatten. Albas Spieler saßen auf der Bande, jeder mit hängendem Kopf und starrem Blick. Einige kämpften mit den Tränen. Gleich würden alle von den Granden des deutschen Basketballs die Silbermedaille umgehängt bekommen. Die goldene, die sie gewollt hatten, bekämen die anderen. Deutscher Meister 2018 ist der FC Bayern München.

„Es tut ganz einfach weh“, sagte Luke Sikma. „Wir sind alle sehr enttäuscht, wir wollten schon den Pokal gewinnen und waren knapp dran, und auch jetzt wieder im Finale“, sagte Akeem Vargas, der mit seinem Team in dieser Saison beide Male an den Bayern gescheitert war. „Wir hatten die Chance auf zwei Titel und haben keinen d...

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