Battle Royal: Finnischer Burger King trollt McDonald's
In Finnland dominiert McDonald’s den Burger-Markt. Das wollte nun Konkurrent Burger King nicht so stehen lassen und kam auf eine simple aber provokative PR-Idee.
Die digitale Mobilität macht es möglich. Theoretisch kann man sich jederzeit und überallhin jedes Essen bestellen, auf das man gerade Lust hat. Besonders in einem digital weit fortgeschrittenen Land wie Finnland. Deshalb kam die dortige Burger-King-PR-Abteilung auf die Idee, gegen die Vormachtstellung der Konkurrenz mit dem goldenen Bogen einfach Liefer-Hotspots einzurichten. Und zwar in Sichtweite von McDonald’s-Filialen. Dort werben jetzt Plakate dafür, sich Whopper direkt auf die Straße zu bestellen, lieferkostenfrei natürlich. Darauf steht zu lesen: “Manchmal willst du lieber einen Whopper. Krieg ihn gratis geliefert. Genau hier.” So entstehen quasi kleine Pop-Up-Burger-Kings direkt vor den Augen der Konkurrenz.
Wherever you are, a McDonald's outlet is probably closer to you than a Burger King outlet
In Helsinki, there's a McD in almost every district, but the same is not true for BK
So in their latest prank, BK Finland turned these McD restaurants into their own takeaway restaurants pic.twitter.com/O2RTx1lQXC— Mad Over Marketing (@MadOMarketing) July 2, 2020
In einem Interview mit der BILD sagte Kaisa Kasila, die Brand-Managerin von Burger King in Finnland: “Fast jeder Stadtbezirk von Helsinki hat einen McDonald’s. Traurigerweise ist Burger King nicht so bekannt. Wir leiden mit den Whopper-Fans dieser Stadt und haben uns deshalb diesen kleinen Streich überlegt.”
Nicht die erste gelungene Aktion
Es ist nicht die erste gelungene PR-Aktion, die sich die finnische Dependance der Burger-Kette ausgedacht hat. Schon 2018 kam sie auf die Idee, eine Filiale dem Landesbrauch gemäß mit einer Sauna auszustatten.
Customer is (Burger) King. Mobile ordering introduced @BurgerKing in Finland to appeal to "shy Finns". https://t.co/0vY6dWmUFL pic.twitter.com/Wp80924KTi
— Toaster (@toasterco) April 8, 2019
Die aktuelle Aktion ist nur auf einige Tage begrenzt, das Unternehmen arbeitet dafür mit einem lokalen Lieferservice zusammen. Spätestens im finnischen Winter wäre das Konzept ohnehin nicht mehr aufgegangen. Doch auch wenn Burger King die Nummer zwei im Land bleibt, hat die pfiffige Idee zumindest ein wenig Aufmerksamkeit gebracht.
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