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Bei wilder Party: Studenten randalieren in sächsischer Polizeihochschule

Die Polizeihochschule in Rothenburg steht nach einer exzessiven Partynacht erneut in der Kritik. (Symbolbild: Getty Images)
Die Polizeihochschule in Rothenburg steht nach einer exzessiven Partynacht erneut in der Kritik. (Symbolbild: Getty Images)
  • Die Polizeihochschule in Rothenburg bei Görlitz steht erneut in der Kritik – diesmal wegen einer aus dem Ruder gelaufenen Studentenparty

  • Über ein Baustellengerüst sollen Studierende auf das Audimax-Gebäude der Schule geklettert sein – dort wurde Schaden auf dem Dach verursacht

  • Auch Feuerlöscher wurden entleert – zudem zerschlugen die Polizeischüler mehrere Glasflaschen

Die Kriminalpolizei in Görlitz ermittelt, welche Studenten an der nächtlichen Randale in der Polizeihochschule beteiligt waren. Hierfür wurden die Sachbeschädigungen dokumentiert. Der größte Schaden entstand offenbar auf dem Dach des Audimax – hier soll eine Abdichtfolie zerstört worden sein, die nun ausgetauscht werden muss.

“Das ist mehr als eine Dummheit”

Der sächsische Polizeipräsident Manfred Weißbach kündigte gegenüber dem Sender “Radio Lausitz” an, in diesem Fall resolut durchgreifen zu wollen: “Das ist mehr als eine Dummheit. Wir müssen uns die Frage stellen, wer so etwas macht, ob der geeignet ist, Polizist in unserem Land zu sein.” Wie viele und welche Studenten sich an den nächtlichen Krawallen beteiligt haben, muss derzeit geklärt werden. Auch der entstandene Schaden werde derzeit geprüft. “Ich weiß auch, dass ein oder zwei Feuerlöscher entleert wurden”, so Weißbach weiter.

Weitere Probleme an der Polizeihochschule

Derzeit wird außerdem gegen einen Verwaltungsmitarbeiter sowie einen Dozenten der Rothenburger Polizeihochschule ermittelt. Zuletzt geriet die Einrichtung in die Schlagzeilen, weil unerlaubt relevante Prüfungsfragen an die Studenten weitergegeben worden seien – einige Studenten hatten den Betrugsversuch daraufhin ihren Dozenten gemeldet. Zudem geht die Staatsanwaltschaft Leipzig seit mehr als einem Jahr dem Vorwurf nach, dass ein Lehrer der Polizeihochschule sechs Osteuropäern, die als Touristen nach Deutschland eingereist waren, beim Aufnehmen einer Arbeit ohne Papiere behilflich gewesen sein soll.

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Ende der Neunziger Jahre sorgte ein anderer Fall an der Schule für Aufsehen: Auf dem Parkplatz des Gebäudes wurde ein Dozent niedergeschlagen. Bei dem Angriff wurden Klausuren entwendet, die nicht mehr auftauchten – der Fall blieb ungeklärt. 2002 gab es zudem einen heiklen Fund auf einigen Dienstrechnern der Polizeihochschule: Das Landeskriminalamt ermittelte, weil dort pornografische Inhalte entdeckt worden waren.

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