Berlin: Berliner Feuerwehrleute protestieren gegen Senator-Anweisung

Innensenator Andreas Geisel (SPD) hat 33 Einsatzkräfte angewiesen, die Flughafenfeuerwehr in Schönefeld unterstützen.

Von Mitte Juni bis Ende Oktober dieses Jahres sollen 33 Berliner Feuerwehrleute die Flughafenfeuerwehr der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) in Schönefeld unterstützen. Das hatte Innensenator Andreas Geisel (SPD) im Januar angewiesen. Diese Entscheidung stößt auf heftigen Widerstand beim Personalrat der Berliner Feuerwehr.

"Wir fordern Sie auf, die Anweisung zur Zuweisung von 33 Kollegen der Berliner Feuerwehr zum Flughafen zurück zu nehmen", schrieb Personalratsvorsitzender Lars Wieg in einem offenen Brief an den Innensenator. "Der Personalrat der Feuerwehr ist nicht bereit, die Fehlplanung von Managern der Flughafen GmbH und die Fehlbesetzung des Aufsichtsrates des Flughafens mit politisch Verantwortlichen zu unterstützen."

Hintergrund für die personelle Unterstützung sind Bauarbeiten. Dadurch sind die während der Arbeiten genutzten Start- und Landebahnen so weit auseinander, dass eine zusätzliche Wache eingerichtet werden muss. So schreiben es internationale Sicherheitsbestimmungen vor. Bereits 2015 hatte Geisels Amtsvorgänger, Frank Henkel (CDU), 33 Feuerwehrleute der Flughafenfeuerwehr gegen Gebühr für mehrere Monate "ausgeliehen".

Damals sei ein adäquater Ausgleich mit befristet eingestelltem Rettungsdienstpersonal versprochen worden, heißt es in dem Brief. "Es ist der Berliner Feuerwehr damals nicht gelungen, die durch den Flughafen finanzierten 30 Beschäftigungspositionen zu besetzen", sagte Wieg. Lediglich 18 Mitarbeiter wurden 2015 gefunden.

"Uns fehlen 600...

Lesen Sie hier weiter!