Berlin: Die Senfproduzenten von Kreuzberg

Inhaberin Merit Schambach und ihr Ehemann Christoph

Beeindruckende 70.000 Tonnen Senf verbrauchen die Deutschen jährlich. Am beliebtesten ist mittelscharfer Senf, gefolgt von den Geschmacksrichtungen scharf und süß. Längst mischen sich jedoch immer häufiger andere Aromen unter die Standardsorten. Kräuter etwa oder Früchte und exotische Gewürze. Zu den Vorreitern dieser Entwicklung gehören Merit und Christoph Schambach. Sie verleihen dem würzigen Allrounder seit knapp 15 Jahren ungewöhnliche Geschmacksnoten. 2003 eröffneten sie in Kreuzberg ihren SenfSalon, seinerzeit Berlins erstes Senfgeschäft.

Angefangen hat alles mit dem TV-Dauerbrenner unter den Kindersendungen – nämlich mit der "Sendung mit der Maus". 2002 fragte Armin Maiwald, wozu Senf passt? Er war überzeugt, zu allem, sogar zu Bananen. Die Schambachs sahen die Sendung mit ihren beiden Kindern und konnten es erst gar nicht glauben. "Daraufhin haben mein Mann und ich begonnen, mit Senf herumzuexperimentieren. Mit Bananen etwa, aber auch mit Knoblauch. Es hat tatsächlich geschmeckt", erinnert sich Merit Schambach, die im Laufe der Jahre herausgefunden hat, dass Senf wirklich zu allem passt. Sogar zu Zimt.

"Der Senf wurde uns förmlich aus den Händen gerissen"

Da das Ehepaar immer schon gern gekocht hat, lag es nahe, auch aus den Senfkompositionen geschmacklich das Optimum herauszukitzeln. Bald gab es erste ausgeklügelte Rezepte. Ihre Kostproben waren schnell beliebte Mitbringsel zu Grill-Partys bei Freunden. "Dann sahen wir auf dem Weg zum Kindergarten nach Kladow, dass das ...

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