Berliner Champions: Eine Olympia-Hoffnung mit nur zwölf Jahren

Berlin.. Der edle Tropfen eines lokalen Weinguts, die Samen eines Mammutbaums und natürlich alles, was irgendwie mit Hollywood zu tun hat – alles typische Souvenirs aus Kalifornien. Lilly Stoephasius hatte von ihrem Trip an die amerikanische Westküste aber noch eine ganz andere Erinnerung mit nach Hause genommen, nämlich zwei abgebrochene Schneidezähne.

Bei einem Wettkampf war die Skateboarderin gestürzt und hatte sich die Zähne herausgeschlagen. Den Wettkampf deshalb vorzeitig zu beenden, kam für die Berlinerin allerdings nicht infrage. Stattdessen fuhr sie in die Stadt, besorgte sich einen Mundschutz und stand schon am nächsten Tag wieder auf dem Brett, als wäre nichts gewesen.

Mit dieser Leidenschaft hat es Stoephasius schon weit gebracht. Bereits mit einem Jahr stand sie zwischen Papas Beinen das erste Mal auf einem Skateboard, da konnte sie gerade laufen. Mit drei bekam sie ihr erstes eigenes Brett, auch wenn das Anziehen der Schutzausrüstung damals länger dauerte als das Fahren an sich. Mit fünf fing sie an, regelmäßig zu trainieren, mit sechs war sie schon besser als ihr Vater Oliver Stoephasius – selbst ein Pionier des Skateboardings hierzulande.

Das Konkurrenzdenken hat in der Szene zugenommen

Und jetzt, mit gerade einmal zwölf Jahren, träumt die Charlottenburgerin von Olympia. Bei den Spielen 2020 in Tokio wird Skateboarding erstmals olympisch. Als beste Deutsche hat Lilly Stoephasius gute Chancen, bei der Premiere dabei zu sein.

Insgesamt 20 Startplätze werden im Mai 2020 über d...

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