Berliner S-Bahn: S-Bahn-Chef: "Ich entschuldige mich bei den Reisenden"

S-Bahn-Chef Peter Buchner (r.) und DB-Netz-Vertreter Helge Schreinert

Berlin.  Zugausfälle, Verspätungen, Störungen. Die Angebotsqualität der Berliner S-Bahn war in den vergangenen Monaten alles andere als überzeugend. Die Stimmung hat bei vielen Fahrgästen einen Tiefpunkt erreicht, wie die S-Bahn-Geschäftsführung in einem internen Brief vor Kurzem selbst zugab. Im Morgenpost-Interview sprechen Berlins S-Bahn-Chef Peter Buchner und Helge Schreinert, Regionalbereichsleiter bei der Bahntochter DB Netz – und damit auch verantwortlich für die Schieneninfrastruktur der Hauptstadtregion – über die Probleme.

Herr Buchner, Herr Schreinert, der Winter ist ja in Berlin in diesem Jahr weitgehend ausgefallen. Dennoch haben sich die Fahrgäste über viele Verspätungen und Zugausfälle bei der S-Bahn ärgern müssen.

Peter Buchner: Die Pünktlichkeit war in den ersten Monaten des Jahres eigentlich gar nicht so schlecht. Unsere Züge sind zu 94,8 Prozent ohne Verspätung gefahren. Wir haben allerdings in den letzten Monaten nicht jede geplante Fahrt anbieten können, weil wir an einigen Tagen nicht genügend einsatzfähige Triebfahrzeugführer hatten. Die Gründe dafür lagen an der außergewöhnlich starken Grippewelle. Da ging es uns so wie vielen anderen Unternehmen auch. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bei den Reisenden entschuldigen. Wir hatten dabei zusätzlich noch den Faktor neuer Arbeitszeitregelungen im Tarifvertrag, die auf unsere Betriebsvereinbarungen mit dem Betriebsrat treffen.

Es kamen aber auch viele Ausfälle dazu, weil Weichen und Signale ausfielen …

Helge Schreinert:

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