Besonderes Phänomen: Urlauber filmt "singenden Sand"

So etwas sieht - und vor allem hört - man nicht alle Tage: Bei seinem Urlaub in der Mongolei wurde ein Tourist Zeuge eines ganz besonderen Naturphänomens, bekannt als singender Sand.

Der 44-jährige Alexey Gostev besuchte gerade die Sanddünen von Khongoryn Els in der Wüste Gobi im Süden der Mongolei mit einem Freund, als die beiden den "singenden Sand", von dem sie bereits gehört hatten, selber erleben konnten.

Gostev zögerte nicht lange und hielt den besonderen Moment sofort mit seiner Kamera fest. Die Aufnahmen zeigen nicht nur eine beeindruckende Sandlawine, die sich stetig abwärts bewegt, sondern man hört auch deutlich ein permanentes dunkles Brummen - das namengebende "Singen" des Sands. Das Geräusch ist übrigens der Tatsache zu verdanken, dass die Sandkörner durch die Abwärtsbewegung aneinander reiben und dadurch Vibrationen entstehen. Durch die schiere Masse der Körner in der Lawine können die Schallwellen, die durch diese Vibrationen erzeugt werden, teilweise eine Lautstärke von bis zu 100 Dezibel erreichen und über mehr als zehn Kilometer hörbar sein.

Sandlawine
Schon einmal eine Sandlawine gesehen - und gehört? (Symbolbild: Getty)

"Ich fühle dieses Geräusch"

Was schon auf dem Video durchaus eindrucksvoll wirkt, ist live wohl sogar noch beeindruckender. Wie man den Kommentaren von Gostev entnehmen kann, soll man vor Ort sogar die Vibrationen des Sandes gespürt haben können. "Ich fühle dieses Geräusch", so der 44-Jährige. Doch das reicht ihm anscheinend noch nicht, denn dann wagt er sich mitten in die Lawine und betont erneut, dass das Geräusch so stark sei, dass er es sogar fühlen könne.

Da bleibt uns wohl jetzt nichts anderes übrig, als unseren nächsten Trip in die Mongolei zu planen, um auch einmal den berühmten "singenden Sand" live zu sehen und vor allem hören zu können!

Im Video: Experimente zum Selbermachen - Kinetischer Sand