Yahoo Nachrichten Betrunkener nimmt das falsche Taxi und will in ein fremdes Haus eindringen
Ein alkoholisierter Mann aus dem US-Bundesstaat Maine stieg nicht nur in das falsche Taxi ein – an dem ihm unbekannten Zielort versuchte er auch noch, in ein fremdes Haus zu kommen. Obwohl der Vorfall unglaublich klingt, ist er keine absolute Seltenheit.
Ein betrunkener Mann sorgte in der US-amerikanischen Kleinstadt Cape Elizabeth im Bundesstaat Maine für Aufregung: Er soll in ein Taxi gestiegen sein, das nicht für ihn bestimmt war. Am falschen Fahrtziel angekommen, soll er schließlich versucht haben, in ein Gebäude einzubrechen, das er offenbar für sein Haus hielt. Von dem kuriosen Vorfall berichtet die “New York Post”.
Der Betrunkene hatte sich einen privaten Fahrdienst über die App “Lyft” bestellt, die ähnlich funktioniert wie die Konkurrenz “Uber”: Unter Angabe der Zieladresse kann ein Fahrer zum aktuellen Standort bestellt werden. Daher fand offenbar auch keine Kommunikation über das eigentlich gewünschte Fahrziel des Betrunkenen statt. Private Fahrdienste sind oft günstiger als herkömmliche Taxis und erfreuen sich in den USA großer Beliebtheit.
Krach ließ Hausbewohner aufhorchen
Die örtliche Polizei teilte laut “New York Post” mit, dass das “Lyft” von einer Person bestellt wurde, die sich in der Nähe des Mannes aufhielt – so sei es zu der Verwechslung gekommen. Als der Betrunkene versucht habe, in das Haus am Zielort einzudringen, sei er so laut gewesen, dass der Besitzer des Hauses die Polizei rief. Die Beamten hätten den alkoholisierten Mann schließlich zum Ausnüchtern auf die Polizeiwache gebracht.
Der Hausbesitzer wolle den Vorfall nicht zur Anzeige bringen. Als er wieder nüchtern war, zeigte der nächtliche Störenfried Reue: Das Geschehene tue ihm sehr leid, wie die Polizei mitteilte.
Ähnliche Fälle in Deutschland
Dass eine Person betrunken ins falsche Haus einsteigen will, klingt zwar unglaublich, passiert aber gar nicht so selten. Erst im vergangenen Herbst betrat ein betrunkener Oktoberfestbesucher das falsche Einfamilienhaus im bayerischen Traunkirchen, wie die “Süddeutsche Zeitung” berichtete. Weil die Tür nicht abgeschlossen war, übergab er sich zunächst beherzt im Flur, um anschließend zu duschen. Die verschreckten Bewohner des Hauses alarmierten die Polizei. Als dem Wiesngänger die peinliche Situation klar geworden sei, habe er reumütig sein Erbrochenes weggewischt, weshalb die Bewohner ebenfalls auf eine Anzeige verzichteten.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im vergangenen Frühjahr im westfälischen Lippe: Wie der WDR schrieb, brach ein 22-jähriger Betrunkener in ein Haus ein, indem er eine Fensterscheibe einschlug, nachdem sein Schlüssel nicht ins Schloss gepasst hatte. Dem Mann sei erst im Obergeschoss aufgefallen, dass er gar nicht zu Hause war. Er floh, wurde aber von der Polizei gefasst. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
