"Better Call Saul": Die wichtigsten Fakten zum Start der 3. Staffel

Ab 11. April kommen die Fans des beliebten "Breaking Bad"-Spin-offs "Better Call Saul" auch in Deutschland einmal pro Woche in den Genuss der neuen Folgen von Staffel drei. In zehn Episoden heißt es dann wieder, den selten legalen Machenschaften des charmanten Gauners Jimmy McGill alias Saul Goodman (Bob Odenkirk) beizuwohnen. Doch die Pause war lang und gerade als Serienjunkie zogen einen zuletzt viele andere tolle Shows in ihren Bann. Wer sich daher nicht mehr ganz sicher ist, mit welchem Cliffhanger die zweite Staffel von "Better Call Saul" endete, sollte unbedingt weiterlesen.

Hier setzt die Story an

Das Finale von Staffel zwei endete mit einem Klick - und genauso hieß die Episode auch. Doch der Reihe nach: Jimmys Bruder Chuck (Michael McKean) ist ihm auf die Schliche gekommen, wichtige Gerichtsunterlagen zu seinen Gunsten gefälscht zu haben. Einzig die Beweise fehlen ihm. Als er kurz davor steht, auch diese zu finden, erleidet er einen Schwächeanfall und schlägt mit seinem Kopf an der Kante eines Tisches auf. Obwohl sich Jimmy eigentlich vor ihm verstecken will, rennt er daraufhin zu seinem Bruder und verständigt die Ambulanz.

Als Chuck sich im Krankenhaus auf dem Weg der Besserung befindet, wundert er sich zurecht, wie Jimmy so schnell am Unfallort sein konnte. Doch obwohl die Beweislage erdrückend scheint, wieselt sich Jimmy mit erneuten Lügen aus der Affäre. Selbst Chuck zweifelt daraufhin an seiner Theorie - und an seinem Verstand. In erster Linie macht er für seinen Geistesschwund den elektromagnetischen Smog verantwortlich, vor dem er sich seit Beginn von "Better Call Saul" zu verstecken versucht.

Mit Schrecken muss Jimmy feststellen, dass sein Bruder nun offenbar ganz den Verstand verliert. Sein Haus pflastert Chuck von innen mit Isolierplane zu und verrammelt sämtliche Fenster. Als Jimmy das sieht, gesteht er ihm schließlich, tatsächlich die Dokumente gefälscht zu haben. Chuck habe also gar keinen Fehler vor Gericht gemacht. Kaum ist der Geständige aus der Tür, zückt Chuck ein Tonbandgerät unter einem Kissen hervor, mit dem er die Beichte aufgezeichnet hat. Mit einem "Klick" schaltet er das Gerät aus - mit diesem Moment ließ einen "Better Call Saul" erwartungsvoll zurück.

Was macht Mike?

Doch natürlich geht es auch für einen weiteren Serien-Liebling heiß her. Mike (Jonathan Banks) hat sich zuletzt mit niemand Geringerem als Untergrundboss Hector Salamanca angelegt. Als der Streit droht, seine Familie zu gefährden, kauft er ein Scharfschützengewehr und legt sich auf die Lauer. Doch aus dem Anschlag auf Hector wird nichts, irgendjemand bekommt Wind davon und sabotiert das Attentat, allerdings ohne Mike auffliegen zu lassen.

Das wissen wir bereits über Staffel drei

Für reichlich Spannung ist in der dritten Staffel also gesorgt. In einem Interview verriet Odenkirk bereits, dass in den neuen Episoden vor allem die Transformation von Jimmy McGill zu jenen Saul Goodman vorangetrieben wird, als den ihn Fans von "Breaking Bad" einst kennen und lieben lernten. Seine Figur würde darin endgültig die Unschuld verlieren, so der Schauspieler.

Doch in den Schatten gestellt wird das alles davon, dass ein gewisser Fastfoodketten-Besitzer sein Comeback feiert. Giancarlo Esposito, der den späteren Widersacher von Walter White (Bryan Cranston) in "Breaking Bad" mimte, wird wieder als Drogenbaron Gus Fring zu sehen sein. Das legt die Vermutung nahe, dass er in Staffel drei den ehemaligen Cop Mike als seine rechte Hand rekrutieren wird, als die wir ihn in "Breaking Bad" vorgestellt bekamen.

Getoppt könnte das nur noch von einem ganz besonderen Gastauftritt werden. Wie Jesse-Darsteller Aaron Paul in einem TV-Interview mit Ellen DeGeneres zumindest andeutete, könnte der verplante Junkie aus "Breaking Bad" in dieser Staffel tatsächlich einen kleinen Cameo-Auftritt hinlegen! Die Antwort darauf gibt es im Wochentakt ab dem 11. April auf Netflix zu sehen.

Foto(s): Ursula Coyote/Netflix Inc., © Michele K. Short / AMC / Sony Pictures