Fasten und Schulalltag: Ramadan: 12 Hinweise für Schüler, Eltern, Lehrer, Moscheen

Muslime in der Sehitlik-Moschee in Neukölln beim Gebet zu Beginn des Ramadan

Montag war der erste Schultag im Fastenmonat Ramadan. Dazu hat das Bezirksamt Neukölln zwölf "Hinweise" für die 29.000 Schüler im Bezirk herausgegeben, wie sich das Fasten und der Schulalltag verbinden lassen.

Dazu gehören unter anderem, dass Fasten keine Ausrede sei, um schulische Pflichten zu umgehen oder dass es bei Gott noch höher angesehen sei, wenn Kinder und Jugendliche auch beim Fasten zugleich in der Schule erfolgreich seien. Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass Kinder und Jugendliche das Fasten unterbrechen können, wenn gesundheitliche Probleme auftreten. Fasten vertrage sich zudem nicht mit Fluchen, Schlägen, Spucken oder mangelndem Respekt für andere.

Spannungen im Schulbetrieb während des Ramadans

Zugleich wird auch darauf hingewiesen, dass niemand diskriminiert werden dürfe, weil er faste, Fasten die Entscheidung jedes Einzelnen sei und dass es in der Religion keinen Zwang gebe. Eine gesundheitliche Gefährdung des Kindes oder Jugendlichen sei nicht im Sinne des Islam.

Wie das Bezirksamt am Montag mitteilte, komme es während des Ramadans im Schulbetrieb immer wieder zu Spannungen, wenn Kinder und Jugendliche fasten würden. Oft könnten sie dem Unterricht nicht mehr aufmerksam folgen, an den Sportstunden teilnehmen oder in den Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss oder im Abitur ihr Bestes geben.

Deshalb hätten Bezirksamt und Schulaufsicht bereits vor Wochen bei einem Runden Tisch gemeinsam mit Neuköllner Vereinen, Schulvertretern und Moscheen die Empfehlung für ...

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