Biathlon-Stars klagen an: „Eine ziemliche Katastrophe“

Biathlon-Stars klagen an: „Eine ziemliche Katastrophe“
Biathlon-Stars klagen an: „Eine ziemliche Katastrophe“

Seit Oktober 2023 steht die Schießanlange am Osloer Holmenkollen aufgrund schwerer Verstöße gegen die Sicherheitsauflagen still. Im Rahmen einiger unangekündigter Kontrollen der Polizei wurden unter anderem Personen festgestellt, die auf der anderen Seite des Schießstandes spazieren gingen oder ein Gewehr aufgefunden, dass rund 15 Minuten ohne Besitzer aufzufinden war.

Die Schließung führt zum besonderen Leidwesen der norwegischen Biathlon-Stars, die sich in der Sommerpause eigentlich auf der ikonischen Anlage vorbereiten wollten.

„Das ist eine ziemliche Katastrophe“, ärgert sich Vetle Sjastad Christiansen beim norwegischen Rundfunksender NRK.

„Ich muss einfach sagen, dass es absolut erbärmlich ist, dass die Stadt Oslo nicht den Finger hebt, ganz einfach“, beschwerte sich auch der Zweitplatzierte des letztjährigen Weltcups, Tarjei Bö. Laut dem Norweger setze die Stadt nicht die nötigen Bemühungen um, damit der Schießstand in naher Zukunft wieder benutzt werden kann.

Biathlon-Stars müssen in die Halle ausweichen

Derzeit muss die Biathlon-Nation ihr Training umstrukturieren und die Schießübungen in einer nahegelegenen Schieß-Halle der norwegischen Schule für Sportwissenschaften absolvieren.

„Es betrifft mich sehr, ganz offen. Es ist der Ort, an dem ich die meisten Tage trainiere. Jetzt kann ich hier nicht mehr schießen. Das ist wirklich eine Schande“, sagte auch Ingrid Landmark Tandrevold.

Trotz einiger Nachbesserungen der Sicherheitsvorkehrungen, wie einer festen Mauer hinter den Zielscheiben, ist derzeit nicht absehbar, wann am Holmenkollen wieder der normale Betrieb einkehren kann. Zumal die Behörden dauerhafte Nachbesserungen fordern, auf dessen Umsetzung weiterhin gewartet wird.

Die neuen Sicherheitspläne müssten laut einem Sprecher des örtlichen Vereins zunächst überprüft werden, ehe die Bauarbeiten beginnen könnten. Ein Prozess, der weitere „acht bis zehn Wochen“ dauern werde.