Bildung in Berlin: Zu wenige Plätze an Berliner Grundschulen: Eltern klagen

Schüler in einer Grundschule (Archivbild)

Berlin.  Vor dem Verwaltungsgericht Berlin häufen sich die Verfahren gegen die Schulplatzbescheide für die künftigen Erstklässler. Bis zum Mittwoch lagen dem Gericht nach eigenen Angaben schon 177 Eilanträge von Eltern vor. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Zum gleichen Stichtag 2016 gab es lediglich 68 Anträge.

Und noch immer gehen weitere Anträge ein, denn häufig haben die Eltern erst sehr spät die Bescheide von den Schulämtern der Bezirke erhalten. Wegen der Menge der Verfahren und der begrenzten Zeit bis zum Schulbeginn kann das Gericht nicht sicherstellen, dass alle Eilverfahren rechtzeitig entschieden werden: "Die zuständige Kammer ist bemüht, die Verfahren bis zum Einschulungstermin zu entscheiden. Das lässt sich aber nicht versprechen", sagte der Sprecher des Verwaltungsgerichtes, Stephan Groscurth. Falls das nicht gelinge, müssten die betroffenen Kinder zunächst in die zugewiesene Schule eingeschult werden. Klagen gebe es von Eltern aus allen Bezirken – außer Reinickendorf und Treptow-Köpenick.

Mangel an Grundschulplätzen in einigen Bezirken

Grund für die steigende Zahl der Verfahren ist unter anderem der Mangel an Grundschulplätzen in einigen Bezirken. Wie berichtet, reichten in jedem zweiten Bezirk die Schulplätze in dem festgelegten Einzugsbereich nicht aus, weil dort mehr Kinder wohnten als angenommen. Die Kinder mussten auf andere Schulen verteilt werden, auch Geschwisterkinder wurden teilweise an den Wunschschulen abgelehnt.

Von den Verfahren betroffen s...

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