Bison rammt Geländewagen

Tier und Fahrzeuginsassen bleiben unverletzt

 

 

Der US-amerikanische Yellowstone-Nationalpark ist ein Eldorado für viele seltene Tierarten wie Gabelböcke und amerikanische Bisons. Rund 2,8 Millionen Touristen besuchen den Park im Schnitt jährlich. Dass die Besucher den Wildtieren nicht immer den erforderlichen Respekt entgegenbringen, zeigt folgendes Video.

Eine verschneite Berglandschaft bei diesigem Wetter. In der Ferne lassen sich drei amerikanische Bisons ausmachen, die von einer Autokolonne vor sich her hergetrieben werden. Sie nähern sich stetig einem parkenden Geländewagen, in dem Tom Carter, ein 60-jähriger Anwalt aus Texas, und Suzie Hollingsworth, eine Touristenführerin des Yellowstone-Nationalparks, sitzen. Zunächst scheint das vordere Bison dem Auto ausweichen zu wollen. Im letzten Moment zieht das imposante Wildrind aber auf die Mitte der rechten Fahrspur und rammt den Geländewagen frontal.

„Wir stellten den Motor aus, was eine gute Entscheidung war, da sonst die Airbags  aufgegangen wären“, sagte Carter gegenüber „ABC News“. Er schätzt, dass das Bison um die 900 Kilogramm gewogen haben muss. Der frontale Aufprall hat am Wagen Schäden im Wert von 2.800 US-Dollar verursacht. Weder Carter noch seine Begleiterin trugen Verletzungen davon. Und auch das Bison schien den Unfall gut überstanden zu haben. „Es schüttelte seinen Kopf und ging wieder seiner Wege, so Carter gegenüber „ABC News“.

Der Anwalt führt den Vorfall auf das Verhalten der anderen Touristen zurück, die die Tiere mit ihren Autos regelrecht vor sich hergetrieben hätten. Auch der bisher recht milde Winter könnte zur Angriffslust der Bisons beigetragen haben. „Normalerweise sind die Winter so hart, dass die Tiere nicht mehr Energie als nötig verbrauchen“, so Carter. Sein Video von dem Vorfall erzielte auf „Youtube“ schon mehr als 500.000 Klicks.

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