Blüten nur zwischen neun und fünf: Geldfälscher in Neapel halten sich an Bürozeiten

Blüten nur zwischen neun und fünf: In der süditalienischen Millionenstadt Neapel hat die Polizei nach eigenen Angaben einen Geldfälscher-Ring der Camorra ausgehoben, der sich an normale Bürozeiten hielt. (jody amiet)
Blüten nur zwischen neun und fünf: In der süditalienischen Millionenstadt Neapel hat die Polizei nach eigenen Angaben einen Geldfälscher-Ring der Camorra ausgehoben, der sich an normale Bürozeiten hielt. (jody amiet)

Blüten nur zwischen neun und fünf: In der süditalienischen Millionenstadt Neapel hat die Polizei nach eigenen Angaben einen Geldfälscher-Ring der Camorra ausgehoben, der sich an normale Bürozeiten hielt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, nahm sie rund 60 Menschen fest, die im Auftrag der neapolitanischen Mafia tätig gewesen sein sollen - zu Arbeitszeiten zwischen 09.00 und 17.00 Uhr unter der Woche und bis 13.00 Uhr an Samstagen.

Die Festgenommenen sollen 20-, 50- und 100-Euro-Banknoten im Wert von insgesamt sechs Millionen Euro hergestellt und später nach Frankreich, Spanien und Griechenland geschmuggelt haben. Sieben der Festgenommenen traf die Polizei nach eigenen Angaben in der Wohnung an, die sowohl als Produktionsstätte als auch als Verkaufsstelle für das Falschgeld diente - aber nur zu den festgelegten Zeiten.

Wie die Polizei weiter mitteilte, wurden die Banknoten in unterschiedliche Qualitätsklassen unterteilt. Für die 50-Euro-Scheine sollen etwa die Güteklassen "Maradonas" und "Peles" vergeben worden sein: nach dem 2020 verstorbenen argentinischen Fußball-Weltstar Diego Armando Maradona, der in Neapel die erfolgreichsten Jahre seiner Karriere erlebte und in der Stadt bis heute wie ein Heiliger verehrt wird - und nach dem in Neapel weit weniger populären brasilianischen Weltfußballer, der Ende 2022 verstarb.

se/jes