Boxen: Berliner Boxerin Alisch: Auf dem Weg in die Weltspitze

Hamburg. Es war vor ein paar Wochen auf der Rückfahrt aus dem Trainingslager von Schwerin nach Berlin, als Sophie Alisch der Gedanke kam, der sie seitdem antreibt. Zu ihrem Vater Michael, der aus dem Hintergrund ihre Karriere lenkt und nun am Steuer des Wagens saß, sagte die 18-Jährige: „Ich möchte den vielen Menschen, die unter der Corona-Krise leiden mussten, endlich wieder etwas bieten und sie glücklich machen können. Deshalb bin ich so froh, dass es wieder losgeht!“

Es, das ist die Profikarriere der Federgewichtlerin, die zu den größten Boxtalenten in Deutschland zählt und am Freitag (20 Uhr, DAZN) im Vorprogramm des Cruisergewichtsfinales der Muhammad-Ali-Trophy zwischen dem Letten Mairis Briedis (35) und Yuniel Dorticos (34/Kuba) im Plazamedia-Studio in Ismaning gegen Edina Kiss (30/Ungarn) kämpft.

Während Corona-Krise trainierte die Boxerin im eigenen Gym

Dass sie in einer Phase zum Nichtstun gezwungen wurde, in der Kampfpraxis unabdingbar ist, um sich zu entwickeln, traf Sophie Alisch hart. Im November 2019 bestritt die per langfristigem Vertrag an den Berliner Sauerland-Stall gebundene Normalauslegerin (Führhand links, Schlaghand rechts) ihren fünften Profikampf. Seitdem herrschte Stille in den Ringen dieser Welt. Auch für Sophie Alisch, die die Zeit allerdings genutzt hat, um auf anderen Feldern voranzukommen. Sie konnte mehr Zeit in ihr Fernabitur stecken, das sie 2021 bestehen will. Vor allem aber hat sie ihr zweites Standbein gefestigt.

Im Januar dieses Jahres hatte die in Ti...

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